Beamtinnen und Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Aachen kontrollierten in der Zeit vom 15. bis 21. Juni Nagelstudios, Imbisse und Restaurants in der StädteRegion Aachen sowie den Kreisen Heinsberg, Düren und Euskirchen. Insgesamt wurden 21 Objekte und 65 Personen kontrolliert. Die Beamten nahmen sechs Personen vorläufig fest, um sie erkennungsdienstlich zu behandeln, weil deren Identität vor Ort nicht geklärt werden konnte, und vereitelten einen Fluchtversuch. Neben diversen Ordnungswidrigkeiten leitete der Zoll gegen elf Personen Strafverfahren wegen illegalen Aufenthaltes ein. Gegen sieben Arbeitgeber wird wegen Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt ermittelt.
Neben den sechs vorläufigen Festnahmen zur Identitätsfeststellung kam es zu einer weiteren Festnahme am 15. Juni in einem Nagelstudio in Baesweiler, weil die Person aufgrund eines Vollstreckungshaftbefehls zur Festnahme ausgeschrieben war.
In Düren versuchte eine Person am 20. Juni vergeblich ihre Identität gegenüber der Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit einem gefälschten Pass zu verschleiern. Die Person wurde festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und am nächsten Tag gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung aus dem Gewahrsam entlassen.
Die in Zusammenarbeit mit den Kreispolizeibehörden und Ausländerämtern durchgeführten Kontrollen waren Teil einer von den Niederlanden geleiteten, europaweiten Kontrollaktion von Europol, die sich gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit richtete.