Sie durchziehen als befestigte Wassergräben das Düren-Jülicher Land und versorgen Gewerbebetriebe teilweise schon seit Jahrhunderten mit Wasser: Die Mühlenteiche. Einmal im Jahr unterzieht der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) die Mühlenteiche einer Reinigung in den sogenannten Teichwochen.
Dann wird der Wasserstand in den Gewässern abgesenkt und sie werden von Aufwuchs, der den Abfluss behindert, und Unrat befreit. Zugleich haben Teichanlieger die Gelegenheit, eventuell schadhafte Uferbefestigungen auszubessern.
Eine Restmenge an Wasser verbleibt jedoch, um Gewässerlebewesen wie Fischen ein Überleben zu sichern.
Der Wasserverband weist darauf hin, dass auch in der Zeit der Absenkung das Betreten der Mühlenteiche untersagt ist. Das Gewässerbett der Teiche ist nicht einheitlich und kann auch dann Stellen mit tieferer Wasserführung aufweisen. Ebenso werden nach Abschluss der jeweiligen Teichwoche die Schütze wieder geöffnet und Wasser strömt schnell wieder hinein. Der Verband betont, dass auch während der Absenkung das Fischen mit Stellnetzen verboten ist. Es handelt sich um Fischwilderei und damit um einen Straftatbestand, der zur Anzeige gebracht wird.
Die Teichwochen im Einzelnen: Den Anfang macht der Krauthausen-Jülicher Mühlenteich in der Zeit vom 29.08.-02.09.2022. Daran schließt sich der Kreuzauer Mühlenteich an, der vom 05.-09.09.2022 gereinigt wird. Der Dürener Mühlenteich wird vom 07.-14.09.2022 begangen. Der Lendersdorfer Mühlenteich ist vom 17.-24.09.2022 an der Reihe und den Abschluss macht vom 04.-11.10.2022 der Altdorf-Kirchberg-Koslarer Mühlenteich.