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Gemeinsam für den Strukturwandel: Neuland Hambach und Starke Projekte GmbH vereinbaren Zusammenarbeit

Neuland Hambach Zusammenarbeit Starke Projekte

Bianca Hohn (Neuland Hambach GmbH), Boris Linden (Geschäftsführer Neuland Hambach GmbH), Henk Brockmeyer (Geschäftsführer NRW.urban), Jessica Hupe (NRW.urban) Foto: Neuland Hambach GmbH


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Mit einer Vertragsunterzeichnung haben die Neuland Hambach GmbH und die Starke Projekte GmbH jetzt die Grundlage für eine Zusammenarbeit im Rahmen des Förderprogramms „Stadtentwicklung für das Rheinische Revier der Zukunft“ gelegt. Damit können die sechs Neuland-Hambach-Gesellschafterkommunen Elsdorf, Kerpen, Merzenich, Niederzier, Jülich und Titz für die Weiterentwicklung ihrer interkommunalen Strukturwandelidee „Besondere Orte am Hambach Loop“ auf ein umfangreiches Unterstützungsangebot zählen und die Projektidee weiter qualifizieren.

Besondere Orte als Ankerpunkte

Ziel des Projekts ist die Konzeption und Errichtung von besonderen Orten entlang des neu geplanten Rad- und Wanderwegs „Hambach Loop“, der rund um den Tagebau Hambach und die Sophienhöhe führen und die neuen Ankerpunkte im Tagebauumfeld verbinden soll. Neu zu schaffende und bestehende städtebauliche Ankerpunkte, die bislang im Schatten des Tagebaus schlummern, sollen durch neu zugewiesene Funktionen und ihre jeweilige thematische Ausdifferenzierung erlebbar werden und unterschiedlichste Aufgaben für die gesamte Region erfüllen. „Über Jahrzehnte wurde eine rückwärtsgewandte Siedlungsentwicklung zum Tagebau betrieben, bei der sich der Städtebau vom Tagebau weg entwickelt hat. Mit der Transformationslandschaft rund um die Sophienhöhe und den zukünftigen See erhält das Neuland Hambach eine neue Mitte, die durch den interkommunalen Radrundweg Hambach Loop erschlossen und angebunden wird,“ so Bianca Hohn, Projektkoordinatorin bei der Neuland Hambach GmbH.

Tagebaulandschaft Hambach soll erlebbar werden

Mit der Projektidee soll eine urbane Infrastruktur am Hambach Loop entstehen, die den bevorstehenden Perspektivwechsel in der Region vorantreibt und den Menschen vor Ort zusätzliche und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. „Durch die neu zu definierenden Orte erobern sich die Anwohnerinnen und Anwohner des Tagebaugebiets die Landschaft zurück. Das Projekt soll möglichst frühzeitig das heute oft noch unzugängliche Tagebauumfeld öffnen und den Strukturwandel sichtbar machen“, erklärt Bianca Hohn. Neben der verbindenden Funktion gilt es, Orte des interkommunalen Zusammenkommens zu schaffen und Beziehungen zwischen den Kommunen am Tagebaurand (wieder-)herzustellen. Die Transformationslandschaft wird so auf besondere Weise in Szene gesetzt und der Strukturwandelprozess für die Menschen erlebbar.

Machbarkeitsstudie ermittelt Nutzungsbedarfe

In einem nächsten Schritt ist die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie geplant, die die konkreten Bedarfe in den Kommunen ermitteln und die Funktionen sowie die Ausgestaltung der besonderen Orte im Neuland Hambach weiter konkretisieren soll. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres vorgestellt. Dann haben interessierte Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Anmerkungen zu machen. Unterstützt wird die interkommunale Neuland Hambach GmbH während der weiteren Projektqualifizierung durch die Starke Projekte GmbH, die sie fachlich bei der Aufnahme des Vorhabens in das Stadtentwicklungsprogramm „Rheinisches Revier der Zukunft“ begleitet.

Für die Projektidee „Besondere Orte am Hambach Loop“ wurde im Zuge eines vorangestellten Dialogverfahrens im Mai 2022 in Absprache mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Köln, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) sowie der Starke Projekte GmbH ein gemeinsamer Handlungsrahmen für die Weiterentwicklung der Projektidee im Rahmen der Strukturwandelförderung geschaffen.