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WVER: Archäologische Sondierungen im Stadtgarten in Würselen


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archäologische Sondierungen im Stadtgarten in Würselen

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) betreibt im Stadtgarten in Würselen im Bereich der Pricker Straße das Regenüberlaufbecken (RÜB) Judenstatt. Bei starken Regenfällen hält dieses mit Niederschlagswasser vermischtes Abwasser zurück, um den Abfluss zur nachgeschalteten Kläranlage zu entlasten. Unter bestimmten, in der Betriebserlaubnis für das RÜB festgelegten Bedingungen darf aus dem Becken das mit Regenwasser verdünnte Abwasser in den Meisbach abgeschlagen werden. Dieser mündet in die Wurm.

Das RÜB ist inzwischen in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Außerdem haben sich auch die Gewässerschutzanforderungen verschärft. Das RÜB muss deswegen um ein Regenrückhaltebecken (RRB) erweitert werden. Dadurch kann die Anzahl der Abschläge in den Meisbach verringert und die Menge des Abschlagswassers gedrosselt werden. Somit wird der Meisbach stofflich und hydraulisch deutlich entlastet.

Im Zuge des Planungsbeginns hat der Wasserverband auch die so genannten „Träger öffentlicher Belange“ um Stellungnahmen gebeten. Seites des Amtes für Bodendenkmalpflege erfolgte dabei der Hinweis, dass das Planungsgelände möglicherweise archäologisch relevante Sachverhalte aus der Römerzeit beinhalten könnte. Deswegen ist eine Untersuchung durch Sondierungsarbeiten erforderlich, bevor der Wasserverband in weitergehende Planungen einsteigt.

Die Sondierungen im zukünftigen Baubereich im Stadtgarten sollen ab dem 06. Januar 2025 beginnen und in etwa eine Woche in Anspruch nehmen. Sie sind mit der Oberen Denkmalbehörde der Städteregion Aachen und der Stadt Würselen abgestimmt. Bis zur Sanierung des RÜB und zum Neubau des RRB sind im weiteren Planungsarbeiten und Genehmigungen erforderlich. Mit einem Baubeginn ist voraussichtlich 2027 zu rechnen.