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Griechische Generalkonsulin trug sich in das Goldene Buch der Stadt Düren ein

Flankiert von Staatssekretär Thomas Rachel MdB (li.) und Bürgermeister Paul Larue trug sich die griechische Generalkonsulin Maria Papkonstantinou in das Goldene Buch der Stadt Düren ein.


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Düren. Seit über einem Jahr ist Maria Papakonstantinou griechische Generalkonsulin in Düsseldorf und hat in dieser Zeit schon einige Städte in Nordrhein-Westfalen besucht. Jetzt tauschte sie sich bei einem Empfang im Dürener Rathaus mit Bürgermeister Paul Larue und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel MdB, aus. Gemeinsam entwickelten sie eine Ideensammlung für verschiedene Projekte.

In ihrem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Düren formulierte die Generalkonsulin ihre Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Düren. Bürgermeister Paul Larue signalisierte die Bereitschaft der Rurstadt für gemeinsame Projekte im kulturellen und industriellen Bereich. „Denken Sie bitte bei kulturellen Initiativen nicht nur an die Großstädte, sondern auch an Mittelstädte wie Düren als Veranstaltungsorte“, wünschte sich Paul Larue von der Generalkonsulin.
Unmittelbar darauf entstand im Gespräch eine erste Idee für eine eventuelle Kooperation: Im März trifft sich in Düsseldorf die deutsch-griechische Schriftstellervereinigung. Eine mobile Stadtbibliothek mit deutschen und griechischen Büchern wird unterwegs sein und an verschiedenen Orten in der Stadt Events begleiten. „Es gibt viele Anknüpfungspunkte für das Thema Buch und Papier bei uns“, sagte der Bürgermeister und erläuterte, das Düren seit Jahrhunderten Papierstadt ist und kürzlich das rundum erneuerte Papiermuseum eröffnet hat. Vielleicht kann die mobile Stadtbibliothek einmal von Düsseldorf nach Düren kommen.
Maria Papakonstantinou versprach auch, Düren im Blick zu haben, wenn Schulen aus Griechenland eine Partnerschaft mit einer deutschen Schule suchen.

Thomas Rachel erweiterte die Ideensammlung um den wissenschaftlichen Aspekt. Er erzählte vom bilateralen deutsch-griechischen Forschungsprogramm, das dazu beiträgt, der jungen Generation in Griechenland Perspektiven zu geben, um im Heimatland bleiben und arbeiten zu können. Nachwuchswissenschaftler im Bereich Energieforschung an der Fachhochschule Aachen, Solar-Institut Jülich, sind Partner des themenübergreifenden Forschungsprojektes. „Solar- und Windenergie sind für uns in Griechenland sehr wichtig“, erklärte Maria Papakonstantinou und erläuterte, dass der Anteil der alternativen Energien in ihrem Heimatland sehr unterschiedlich sei, im Norden besser als im Süden und auf den Inseln. Überdies zeichne sich im Süden Griechenlands, wo bislang auf Braunkohleenergie gesetzt werde, ein Strukturwandel ab. Sie zeigte sich an Gesprächen mit der FH Aachen, der IHK Aachen und dem Forschungszentrum in Jülich sehr interessiert. Thomas Rachel versprach der Generalkonsulin, sie dabei zu unterstützen.

487 Griechinnen und Griechen leben derzeit in Düren, rund 140.000 in Nordrhein-Westfalen. Dazu kommen die zahlreich bereits eingebürgerten mit griechischen Wurzeln. „Europa ohne Griechenland, das geht gar nicht, da kommt Europa her“, betonte der Bürgermeister und ergänzte mit Blick auf die diesjährigen Europawahlen: „Wir alle in Europa müssen zusammenhalten gegen nationalistische Kräfte.“