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Zeichen des Respekts und des Dankes für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger

Ein Teil der Geehrten, die sich alle zum Schluss der Veranstaltung in das Goldene Buch der Stadt eintragen durften.


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Düren. Im Rathausfoyer widmete Bürgermeister Paul Larue am „Tag des Ehrenamtes“ denjenigen Bürgerinnen und Bürgern Zeit und Aufmerksamkeit, die „oft in der zweiten und dritten Reihe stehen, unsere Gesellschaft aber maßgeblich mittragen. Deshalb gibt es diesen Tag, der vor fast 20 Jahren von Rat der Stadt beschlossen wurde, als kleines Zeichen des Dankes und des Respekts für große Leistungen.“

Nach einem Rückblick in die Geschichte des Ehrenamtes und dessen Stellenwert bis in die heutige Zeit nannte der Bürgermeister ein paar staunenswerte Zahlen: 40% der Bevölkerung über zehn Jahre engagieren sich ehrenamtlich im Schnitt pro Tag 2 Stunden 7 Minuten!

Zur Ehrung waren zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen im Rathausfoyer erschienen, um aus der Hand des Bürgermeisters die Urkunden entgegenzunehmen, in denen die jeweiligen Verdienste aufgezählt werden. Erika Kurth und Karl Wichmann wurden für ihr ehrenamtliches Engagement als Senior Trainer des Kreises Düren in vielen Seniorenheimen ausgezeichnet, wo Erika Kurth mit Geschichten in Mundart unterhält und Karl Wichmann die Mundharmonika spielt.

Günther Oltrogge bekam die Auszeichnung, weil er über 40 Jahre den Tierschutzverein geführt und geprägt hat.

Peter Schumacher aus Derichsweiler macht sich seit Jahren als begeisterter Radfahrer in seiner „Tour der Hoffnung“ für hilfebedürftige Kinder in der Stadt Düren und den Partnerstädten auf den Weg. 

Rudolf Schneider wurde für sein vielfältiges Engagement im Stadtteil Mariaweiler geehrt. Er leitet seit über 20 Jahren die Singgemeinschaft dort und ist ebenso lange Vorsitzender der Interessengemeinschaft des Ortes.

Toni Schmitz, Adolf Birekoven, Fritz Quast, Matthias Meyer, Toni Krumpen und  Willi Gallmann, alle in den 30er Jahren geboren, haben sich um den Stadtteil Gürzenich verdient gemacht, sind dort ehrenamtlich in vielfältiger Weise in der Pfarre und in der Gemeinde aktiv. 

Die Ehrung von Martina Schütz-Berg als ehrenamtliche Leiterin des Seniorenchores der Pfarre St. Lukas wird ebenso wie die von Willi Gallmann zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Die ehrenamtlich Aktiven des „Trägervereins Stadtmuseum Düren e.V.“ erhielten die Urkunde für ihren Einsatz für die Aufarbeitung der Stadtgeschichte. „Eine Stadt, die eine solche Zerstörungsgeschichte hinter sich hat wie Düren, braucht in besonderem Maße ein Gedächtnis und auch eine kritische Auseinandersetzung mit Stadtgeschichte“, erklärte Bürgermeister Paul Larue.

Seit zehn Jahren gibt es die „Dürener Schatztruhe e.V.“, in der ehrenamtliche Mitarbeiterinnen gespendete Kleidung für wenig Geld an Kunden mit geringem Einkommen verkaufen. Überschüsse werden regelmäßig caritativen Einrichtungen zugeführt. „Der eigentliche Schatz in der  ‚Dürener Schatztruhe‘ sind die Menschen, die das zuwege bringen“, lobte der Bürgermeister.

Eine große Abordnung des Teams „Essen in Gemeinschaft“ der Evangelischen Gemeinde zu Düren nahm die Ehrenamtsurkunde dafür entgegen, dass dieses Team seit 32 Jahren regelmäßig einmal wöchentlich mit regionalen und saisonalen Zutaten kocht und den Tisch für Menschen deckt, die sonst alleine essen müssten. „Eine Initiative gegen Vereinsamung“, brachte Paul Larue es auf den Punkt.

Dem Verein „AG Dürener Historienfeste“, der zur Zeit den nächsten „Historischen Annamarkt“ im Herzen der Stadt vorbereitet, bescheinigte der Bürgermeister, alle Generationen in Düren mit der Idee angesteckt zu haben: Wir spielen unsere Stadtgeschichte.

Für musikalische Highlights am Tag des Ehrenamtes, der von der Sparkasse Düren unterstützt wird,  sorgte die Trommel-AG aus dem Internat des Rheinischen Blindenfürsorgevereins in Düren unter Leitung von Tom Kommer. Die Trommler steckten mit ihrer Spielfreude die Zuhörerinnen und Zuhörer an, rissen sie zum Mitklatschen und Beifallsstürmen hin.