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Jugendamt der Stadt Düren in einem Film, der betroffen macht

Jugendamtsleiter Ansgar Kieven führte in den Film ein. Foto Stadt Düren


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Düren. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Jugendamtes waren eingeladen, an einer Fortbildung der ganz besonderen Art teilzunehmen. Gemeinsam mit Bürgermeister Paul Larue und Helga Schabram als Vertreterin des Personalrats sahen sie sich den preisgekrönten Film „Systemsprenger“ an, der auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde und derzeit überall heftig diskutiert wird. „Es ist das erste Mal in Düren“, unterstrich Amtsleiter Ansgar Kieven, „dass ein komplettes Jugendamt gemeinsam einen Film ansieht, der uns alle angeht.“

Ansgar Kieven gab eine einfühlsame Einführung und betonte: „Es ist ein Film, der unter die Haut geht, der zeigt, wie Systemsprenger die Pädagogen herausfordern.“

Der Film ging tatsächlich unter die Haut. Während der ganzen Vorstellung war kein Laut zu hören. Die Geschichte ging den Zuschauerinnen und Zuschauern aus dem Jugendamt besonders nahe, weil sie keine Erfindung ist, sondern auf gut recherchierten Beispielen aus dem Alltag von Jugendamtsmitarbeiterinnen und –mitarbeitern beruht.

„Systemsprenger nennen wir im Jugendamt die Kinder und Jugendlichen, die aus allen Einrichtungen herausfallen“, hatte Ansgar Kieven eingangs erläutert. Benni, das Mädchen, um das sich der Film dreht, ist gefangen in einer Spirale aus Aggression und Gewalt und ständigen Beziehungsabbrüchen. 

Der Film wurde mit sachkundiger Beratung von Fachleuten erstellt. „Es ist wirklich so“, sagte eine Kinobesucherin am Ende des Films. „Sie haben alles gezeigt“, meinte ein anderer Zuschauer aus dem Jugendamt.