Düren. Bestens ausgerüstet mit einer Hand voller Schlipse begrüßte Bürgermeister Paul Larue das närrische Volk, das sich zur Eröffnung des Straßenkarnevals in Düren vor dem Bühnenwagen auf dem Markt in großer Anzahl und in bester Laune versammelt hatte. Aber zum ersten Mal musste er die Dürener Frauen erst ermutigen, bis eine von ihnen sich traute, ihm mit einer geliehenen Nagelschere, den Schlips, den er trug, durchzuschneiden. Nach der Einladung von Marion Larue zu „viel Spaß an der Freud`“, kam das dreistündige Bühnenprogramm dann so richtig in Fahrt.
Durch das bunte Programm führten Sabine Briscot-Junkersdorf, Stadt Düren, und Präsident Wino Ulhas, als schimmernde Goldfische aus der Rur verkleidet. Das Dürener Prinzenpaar, der Dürener Kinderprinz sowie viele Dreigestirne und Prinzen samt Hofstaat aus der Region marschierten ein. Es gab Musik zum Mitsingen und Mitschunkeln. Mit Jubel wurde das Geschenk, zwei große Schürzen mit Namenszug für Paul Larue und seine Frau Marion, begrüßt und die Tütchen mit Karnevalsspeck, die an drei teuflisch gut kostümierten Vorstandsmitglieder der Sparkasse verteilt wurden. „Mit Speck fängt man Mäuse“, zitierte Wino Ulhas dabei ein altes Sprichwort. Die Sparkasse Düren unterstützt die Eröffnung des Straßenkarnevals seit vielen Jahren kontinuierlich.
Da Paul Larue zum letzten Mal als Bürgermeister auf der Marktbühne stand, gab er die nicht zerschnippelten Schlipse, die ihm vor Jahren eine Dürenerin für die zahlreichen Wievefastelovend-Tage seiner Amtszeit zur Verfügung gestellt hatte, an die Dürener Frauen zurück. „In meiner Amtszeit kommt nichts weg!“