Dürens bosnische Partnerstadt Grada“ac hat jetzt Bürgermeister Paul Larue die Ehrenbürgerwürde verliehen. Nach einem im September erfolgten einstimmigen Beschluss des Stadtrates von Gradačac, folgte jetzt, in Abwesenheit des neuen Ehrenbürgers, die offizielle Verleihung im Rathaus der bosnischen Partnerstadt.
Paul Larue hatte die ausgesprochene Einladung nach Gradačac zur persönlichen Übergabe der Ehrenurkunde corona-bedingt absagen müssen. „Mit der Ernennung zum Ehrenbürger von Gradačac würdigen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt das persönliche Engagement von Paul Larue im Rahmen seiner langen Amtszeit“, heißt es im Glückwunschschreiben des Bürgermeisters von Gradačac, Edis Dervišagic. Gemeinsam habe man während der zwei Jahrzehnte andauernden Städtepartnerschaft viele wertvolle und nützliche Projekt, Ideen und Erfahrungen für die Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gebracht, ist im Schreiben zu lesen.
Dürens Bürgermeister Paul Larue war von der Ankündigung der Verleihung der Ehrenbürgerschaft sehr berührt. „Mit einer solchen Ehrung hätte ich nicht gerechnet. Diese Anerkennung stellt für mich eine herausragende Ehre dar. Dabei denke ich auch mit Respekt an das Engagement meines Amtsvorgängers, Josef Vosen, der die wesentliche Grundlage für diese Städtepartnerschaft gelegt hat und auch Ehrenbürger der Stadt Gradačac war.“, so Paul Larue. In seinem Antwortschreiben an den Amtskollegen aus Gradačac dankt er für die besondere Auszeichnung. In der Tat sei die Zusammenarbeit in der Städtepartnerschaft geprägt von vielen Kontakten und Projekten, etwa in den Bereichen Kultur und Sport, in der Behindertenarbeit oder bei der Feuerwehr sowie der medizinischen Versorgung. Wesentlich sei dabei immer, dass auf vielen Ebenen seit langem ein enger persönlicher Austausch stattfindet. „Persönliche Begegnungen, unvergessliche Eindrücke vor Ort und eine besondere Gastfreundschaft mit viel Herzlichkeit – dies alles sind für mich wertvolle Momente, die ich mit Gradačac verbinde und nicht vergessen werde.“, heißt es weiter in dem Schreiben.
Paul Larue bedauert den Umstand, an der Verleihung nicht persönlich teilnehmen zu können. Er hofft aber sehr, dass nach Bewältigung der weltweiten Krise eine Möglichkeit zur Übergabe der Auszeichnung gefunden wird.