Düren. Bürgermeister Frank Peter Ullrich, Liesel Koschorreck sowie Wolfgang Schmitz und Benjamin Wolff vom Kreissportbund e.V. zogen gemeinsam Bilanz vom Werdegang des Bewegungszentrums, das nach der letzten Ratssitzung nun vertraglich abgesichert ist.
„Heute stehen wir da, wo wir eigentlich hin wollten“, sagte Liesel Koschorreck und erinnerte an den bisweilen mühevollen Weg des Dürener Bewegungszentrums, das vor drei Jahren im Haushalt verankert und im Januar 2020 eingeweiht wurde. Bürgermeister Frank Peter Ullrich steht hinter dem Projekt: „Wir beklagen alle, dass Kinder motorische Defizite haben. Also muss man etwas tun.“ Das Konzept des Bewegungszentrums sieht vor, Kinder in ihren Fähigkeiten und Defiziten zu erkennen und sie entsprechen in einer individuellen Art und Weise zu fördern. „Es ist ein Angebot, eine kostenlose Beratung, offen für das gesamte Kreisgebiet“, unterstrich Frank Peter Ullrich.
„Alle städtischen Kitas waren begeistert. Die Bilanz von allen Nutzern bisher war absolut positiv“, erklärt Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer des Kreissportbundes. „Es ist wichtig, eine solche Anlaufstelle für Sport, Bewegung und für die Vereine zu haben.“ Auch die Landesregierung habe das Dürener Bewegungszentrum im Blick. Staatssekretärin Andrea Milz, bei der Landesregierung zuständig für Ehrenamt und Sport, die auch bei der Einweihung des Zentrums dabei war, beobachtet interessiert die Entwicklung des Projektes.
Corona-bedingten Einschränkungen begegnet das Kreissportbund-Team mit viel Kreativität und neuen Einfällen.
„Wir haben ein Top-Team“, sagt Wolfgang Schmitz selbstbewusst. Es besteht aus 14 Personen, die hauptsächlich konzeptionell arbeiten. Von Pädagogen bis zu wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist eine große Bandbreite Wissen vertreten. „Wir sind interdisziplinär aufgestellt“, unterstreicht Benjamin Wolff, 2. Geschäftsführer des Kreissportbundes.
Elf motivierte Kitas und neun weiterführende Schulen konnten schon für das Bewegungszentrum begeistert werden. Es wird zu Ortsterminen eingeladen, um noch skeptische Grundschulen ins Boot zu holen und die Bürgermeister und Sporttreibenden im Kreisgebiet über das Angebot zu informieren. Die Dürener Volleyballer trainieren hier zweimal wöchentlich, und auch eine Reha-Gruppe nutzt gerne den Prama-Raum, der mit der Kombination von Leuchtfeldern und Soundeffekten einen hohen Spaßfaktor bietet. Kombinierbare Cubes für die Jüngsten, die damit einen variierbaren Kletterparcours erhalten, Fit-Light-Wände, Dribbelparcours für Fußballerinnen und Fußballer sowie Tore mit elektronischer Anzeige – in all diesen Bereichen wird die Beweglichkeit, aber auch Ausdauer, Koordination, Wahrnehmung sowie die soziale Kompetenz gefördert. Daran, dass die Idee des Kreissportbundes in die Tat umgesetzt werden konnte, hatten der Dürener Service Betrieb (DSB) und dessen Leiter Richard Müllejans einen hohen Anteil. „Ohne Richard Müllejans wäre das alles nicht möglich gewesen.“, betont Wolfgang Schmitz.
Bürgermeister Frank Peter Ullrich, der sich selber vor Ort ein Bild gemacht hat, ist vom Konzept überzeugt: „Die Kinder werden spielerisch zum Bewegen angeregt. Es macht einfach Spaß, sich mit den Angeboten im Bewegungszentrum zu beschäftigen.“