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Stadt Düren stellt „Corona-Hilfspaket“ vor

Gruppenfoto zur PK Corona-HilfspaketStadt Düren


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Düren. Seit mehr als einem Jahr hat die Corona-Pandemie bereits das gesellschaftliche- und wirtschaftliche Leben, auch in der Stadt Düren, voll im Griff. 

Um den zu erwartenden negativen Folgewirkungen für unterschiedliche Einrichtungen, Geschäfte, Handel und Gastronomie sowie Vereine in Düren entgegenzuwirken, hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verbänden ein umfangreiches Maßnahmenpaket zusammengestellt, das jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

„Viele Einrichtungen in Düren, egal ob aus Handel oder Gastronomie, sind von vorübergehenden und notwendigen Schließungen betroffen, Schausteller fürchten um Ihre Existenz und haben mit extremen Umsatzeinbußen zu kämpfen, Vereine sind nicht mehr in der Lage, Ihre Arbeit fortzuführen, weil notwendige Einnahmen fehlen. Diese Situation macht uns große Sorgen.“, stellt Bürgermeister Frank Peter Ullrich einleitend fest. „Mit dem Angebot wollen wir unseren Beitrag zur Unterstützung und Existenzsicherung leisten und gleichzeitig ein starkes Signal senden!“

Auch Thomas Hissel, 1. Beigeordneter und Kämmerer der Stadt, hat den Blick nach vorn gerichtet. Thomas Hissel: „“Die Corona-Pandemie belastet die gesamte Gesellschaft und insbesondere für die Innenstädte spitzt sich die Situation immer mehr zu. Wir alle hoffen auf eine baldige Verbesserung der Lage nach Ostern und dann auch auf deutliche Lockerungen und eine echte Wiedereröffnung. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, gilt es, die verlorenen Erträge möglichst schnell aufzuholen, um Existenzen und die Attraktivität unserer Stadt zu retten. Mit diesem Paket stellen sich Verwaltung und Politik der Stadt Düren an die Seite der Unternehmen, der Händler, Gastronomen und Vereine und wollen einen Beitrag dazu leisten, dass das gelingen kann.“

Das heute vorgestellte Corona-Hilfsprogramm bündelt eine ganze Reihe von Unterstützungsleistungen, Hilfs- und Beratungsangeboten.

So erlässt die Stadt Düren für die bisher besonders vom Öffnungsverbot betroffenen Gastronomiebetriebe in diesem Jahr die Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie, Warenauslagen und Aufstellern. Zudem werden öffentliche Flächen, wie beispielsweise Parkbuchten, in Einzelfällen für eine vorübergehende zusätzliche Nutzung freigegeben.
Auch wird auf die Erhebung der Verwaltungsgebühr für das Jahr 2021 verzichtet.
Die Aufgaben sind zentral im städtischen Ordnungsamt gebündelt. Auskünfte, Informationen und Anträge gibt es dort unter Tel. 02421 25-2407 oder per Mail unter o.klassen@dueren.de. Ansprechpartner ist Herr Oliver Klaßen.

Ein weiteres Angebot der Stadt geht an Unternehmen, die von der Möglichkeit einer Stundung, etwa für Steuern, Gebühren oder Mieten, Gebrauch machen möchten. Hier können Betroffene eine kurze E-Mail mit entsprechender Begründung samt Formular an das städtische Amt für Finanzen unter stadtkasse@dueren.de senden. Die Stadtkasse sichert eine zügige Bearbeitung zu und wird umgehend Kontakt zu den Antragstellern aufnehmen.

Für die (Dürener) Schausteller stehen in diesem Jahr noch zwei besondere Veranstaltungstermine an. Sollte die Annakirmes stattfinden, so verzichtet die Stadt Düren auf die für 2021 vorgesehene Standgelderhöhung. Für den geplanten Weihnachtsmarkt 2021 ist, sofern er stattfindet, eine pauschale Reduzierung der Standgelder um 50% vorgesehen. Kontakt hier über stadtentwicklung@dueren.de.

Die Vereinshilfen in Form eines „Notfall-Fonds“ erfolgen im Einzelantragsverfahren bei coronabedingter und akuter wirtschaftlicher Notlage des Vereins. Vorgesehen sind hier max. 2.000,- Euro, nachweislich eines coronabedingten Schadens und der Unabwendbarkeit. Die städtische Vereinshilfe gilt nachrangig nach anderen Programmen.
Ansprechpartner für Sportvereine ist beim Sportamt Herr Dirk Keimes, unter d.keimes@dueren.de. 
Für Vereine der Kultur-und Brauchtumspflege ist Ansprechpartnerin Frau Martina Kämmerling, im Kulturamt von „Düren Kultur“, Mail: m.kaemmerling@dueren.de. 

Ein weiterer, wesentlicher Bestandteil des Corona-Hilfspaketes ist derzeit noch in der Erarbeitungsphase und wird in Kürze vorgestellt: Der „Düren-Gutschein“. 
Um der Corona-Krise und ihren unliebsamen Folgen für den Handel und Gastronomie in der Dürener Innenstadt wirksam zu begegnen, erarbeiten hier derzeit die Stadt Düren, das City-Marketing (CityMa) und die städtische Wirtschaftsförderung (WIN.DN) einen Maßnahmenplan. Der „Düren-Gutschein“ ist ein individueller Einkaufsgutschein in digitaler Form oder aber auch in Papierform und dient als Starthilfe in den Nach-Coronazeiten. Dabei werden 20 % je Gutschein finanziert durch die Stadt Düren, WIN.DN und die CityMa, bei einem Gesamtvolumen der Gutscheine in Höhe von 550.000,- Euro. „Hier ist unser erklärtes Ziel, die Menschen wieder in die Innenstadt zu bringen, um so den örtlichen Handel und auch die Gastronomie wieder auf die Füße zu stellen.“, betont Uwe Gunkel von der CityMa.

Desweiteren bietet die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN für Dürener Unternehmen eine Hotline und Informationen zur Corona-Pandemie. Unter Tel.: 02421 69540-18 erreichen Unternehmen die WIN.DN-Hotline von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

Bürgermeister Frank Peter Ullrich und Kämmerer Thomas Hissel betonten noch einmal den ausdrücklichen Willen von Verwaltung und Politik, den Handel und die Gastronomie in Düren soweit wie möglich zu unterstützen, um möglichst ohne großen Schaden aus der Krise zu kommen. Mit Blick auf die durchaus kritische Haushaltslage der Stadt, mit wegbrechenden Einnahmen und erhöhten Ausgaben, setze man durch das „Corona-Hilfspaket“, mit einem Gesamtvolumen von rd. 400.000,- Euro, ein sichtbares Zeichen hierzu.

Diese Einschätzung wird auch von politischer Seite geteilt. Dagmar Nietan (SPD) und Stefan Weschke (CDU), Vertreterin bzw. Vertreter der beiden größten Fraktionen im Stadtrat, formulierten ebenfalls noch einmal den ausdrücklichen Wunsch der Politik: „Die Stadt soll gut durch die Krise kommen!“
Dass Verwaltung, Politik und Handel hier an einem Strang ziehen, sei bemerkenswert, aber auch wichtig, sagt Dagmar Nietan. Es gelte, zusätzliche Anreize zu schaffen, damit die Menschen nach der Pandemie wieder in die Innenstadt kommen. Für Stefan Weschke soll das „Corona-Hilfspaket“ Hoffnung und Impulse geben. Dabei sei es aber genauso wichtig, zu prüfen, ob die Maßnahmen wirken, um dann ggfls. noch einmal nach zu justieren.

Alle Informationen zum Corona-Hilfspaket der Stadt Düren mit Kontaktadressen und Formularen gibt es im Internet unter www.dueren.de/coronahilfen.