Düren. In der Stadt Düren ist seit Weihnachten eine neue Drehleiter der Feuerwehr im Einsatz. Bürgermeister Frank Peter Ullrich hat das knapp 750.000 Euro teure Fahrzeug jetzt offiziell übergeben. „Mit der neuen Drehleiter investieren wir weiter in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so Ullrich.
Die neue Drehleiter erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Feuerwehrfahrzeug. Sie ist mit einem leistungsstarken Motor nach aktueller Euro-6-Norm ausgestattet und besitzt zahlreiche Assistenzsysteme wie zum Beispiel ein 360-Grad-Kamerasystem, das den Fahrer beim Rangieren der Drehleiter unterstützt. Zusätzlich erkennt eine Hochspannungswarneinrichtung Hochspannungsleitungen in der Umgebung.
Der Arm der neuen Drehleiter besteht aus drei Teilen, das letzte Teil mit dem Rettungskorb kann noch einmal gesondert ausgefahren und auch abgesenkt werden. „Dadurch haben wir mehr Möglichkeiten bei Einsätzen etwa in engeren Straßen“, erklärt Patric Ramacher, kommissarischer Amtsleiter der Feuerwehr der Stadt Düren. „Wir können den Rettungskorb zum Beispiel hinter einer Dachgaube oder einem Dachfirst nach unten fahren und so auch dahinterliegende, tiefere Bereiche gut erreichen.“
Der Rettungskorb kann bis zu einer halben Tonne Last tragen und mit verschiedenen Anbauteilen ausgestattet werden, etwa einer Schwerlasttrage zur Personenrettung. Er ist, wie auch die Leiter selber, mit einer Kamera ausgestattet, deren Bilder auf das Display am Hauptbedienstand übertragen werden. „Das erhöht die Sicherheit für die Kameraden im Einsatz“, berichtet Ramacher, „mit dem neuen Fahrzeug und der darin verbauten Technik, ist die Feuerwehr Düren auch in Zukunft sehr gut gerüstet. In ihren ersten Einsätzen hat sich die neue Drehleiter schon bewährt.“
Die alte Drehleiter war 20 Jahre lang im Einsatz und hätte jetzt turnusmäßig generalüberholt werden müssen, das habe sich aber wirtschaftlich nicht gelohnt, so Ramacher weiter.
Aufgrund der Höhe der Gebäude im Stadtgebiet, muss die Feuerwehr der Stadt Düren zwei Drehleitern vorhalten, um im Brandfall eine Rettung von Personen aus höheren Gebäuden sicherstellen zu können.