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Delegation aus Stryj zu Gast im Dürener Rathaus

Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung begrüßte der Erste Beigeordnete der Stadt Düren, Thomas Hissel (8.v.l.) Bürgermeister Oleg Kanivets (9.v.l.) und die weiteren Vertreterinnen und Vertreter der hochkarätig besetzten Delegation aus DStadt Düren


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„Ich bin sehr froh, dass wir mit ihrer Delegation gute Freunde hier bei uns im Rathaus begrüßen können“, mit diesen Worten empfing Thomas Hissel, Erster Beigeordneter der Stadt Düren, Oleg Kanivets, den Bürgermeister aus der ukrainischen Partnerstadt Stryj. „Vielen Dank für den Empfang“, antwortete dieser auf Deutsch.

Im Anschluss schilderte Bürgermeister Oleg Kanivets die aktuelle Situation in Stryj. Auch wenn es vereinzelt Raketenangriffe gebe, sei die Stadt bisher relativ sicher. Es hätten aber schon mehr als 12.000 Geflüchtete aus anderen Gebieten der Ukraine Schutz in Stryj gesucht, auch viele Unternehmen kämen in die Stadt, um dort eine neue Heimat zu finden. „Deswegen müssen wir dringend handeln und Industriegebiete und neue Wohngebiete entwickeln“, so Kanivets. Anschließend stellte die mit weiteren hochkarätigen Vertreterinnen und Vertretern besetzte Delegation aus Stryj ein soziales Wohnungsbauprojekt vor, das sich aktuell in Planung befindet und das Wohnraum für bis zu 400 Menschen bieten könnte. 

Außerdem dankte Kanivets für die Hilfe in den vergangenen Monaten: „Die Stadt und die Menschen in Stryj sind der Stadt und den Menschen in Düren sehr dankbar. Wir schätzen die lange Freundschaft sehr.“ Auch Thomas Hissel betonte noch einmal die Wichtigkeit der Partnerschaft zwischen beiden Städten: „Wir sind überzeugt von der Städtepartnerschaft zwischen Düren und Stryj. Und wir versuchen unseren kleinen Beitrag bei der Hilfe in dieser dunklen Stunde für die Ukraine zu leisten und auch auf kommunaler Ebene Licht und Hoffnung zu bieten.“

Auch der ehemalige Dürener Bürgermeister Paul Larue, der die Städtepartnerschaft zwischen Düren und Stryj vor knapp 21 Jahren mitinitiiert hatte, betonte im Ratssaal noch einmal die Bedeutung der Freundschaft zwischen beiden Städten und bekräftigte, dass es wichtig sei, auch in Zukunft in einem engen Austausch zu bleiben: „Der aktuelle Krieg hat schlimme Folgen“, so Larue, „aber er hat auch dazu geführt, und das ist paradox, dass die Ukraine jetzt EU-Beitrittskandidat ist. Und diese Chance müssen wir nutzen.“