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Gemeinsame Würdigung des größten Dürener Musikers unserer Zeit

Lars Vogt(c) Jean-Baptiste Pellegrin


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Der Tod des weltbekannten Pianisten, Dirigenten und künstlerischen Leiters des Kammermusikfestes „Spannungen“ Lars Vogt hat nicht nur in dessen Heimatstadt Düren große Trauer ausgelöst. Der Musiker, der mit nur 51 Jahren seinem Krebsleiden erlegen ist, hinterlässt eine große Lücke. 

Wie groß die Verbundenheit des Familienvaters zu seiner Heimatstadt war, haben nicht nur die Gründung des Kammermusikfestes „Spannungen“ in Heimbach gezeigt, das Vogt 1998 initiiert hat, sondern auch die vielen Benefizkonzerte, die er in seiner Heimatstadt gegeben hat. Lars Vogt hatte sich sehr gewünscht, auf Einladung der Vereinigten Industriekonzerte von Düren, Jülich, Euskirchen & Umgebung (VIV) mit dem Pariser Kammerorchester, dessen Dirigent und künstlerischer Leiter er war, in seiner Heimatstadt Düren aufzutreten. Noch im Juni hat er in einem Interview mit den Vereinigten Industrieverbänden gesagt: „Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass diese beiden Welten, die mich schon sehr ausmachen, einmal zusammentreffen. Ich werde mit dem Pariser Kammerorchester nur wenige Kilometer von meinem Elternhaus in Birkesdorf und nur wenige Meter von meiner Schule, dem Wirteltor-Gymnasium, auftreten. Das ist wirklich herausragend. Es fällt mir schwer, meine Freude in Worte zu fassen.“ Noch in den letzten Wochen seines Lebens sagte er, dass die Konzerte in Düren sein großes Ziel seien. Leider wird dieser Wunsch nun nicht mehr in Erfüllung gehen. Das Pariser Kammerorchester hat seine beiden Konzerte in Düren nach dem Tod seines Dirigenten abgesagt. Das Orchester sieht sich außer Stande, für das anspruchsvolle Klavierkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy, das Vogt im Haus der Stadt aufführen wollte, einen adäquaten Ersatz zu finden. 
Gleichwohl werden am 2. Oktober, 20:00 Uhr, und 3. Oktober, 11:00 Uhr, zwei hochkarätige Konzerte für Lars Vogt stattfinden – zum Dank für das, was er Düren mit seiner Musik geschenkt hat. Fünf der engsten Musikerfreundinnen und „Spannungen“-Künstlerinnen waren sofort bereit, die beiden Konzerte zu gestalten. Antje Weithaas, Elisabeth Kufferath (beide Violine), Barbara Buntrock (Viola), Tanja Tetzlaff (Violoncello) und Sharon Kam (Klarinette) werden am ersten Oktoberwochenende das Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581 von Wolfgang Amadeus Mozart und das Quintett h-Moll für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello op. 115 von Johannes Brahms aufführen. Zu Brahms hatte Vogt eine besondere musikalische Beziehung.
Der Pianist war seiner Heimatstadt, ihren Menschen und Institutionen immer eng verbunden. Viele Menschen erzählen in diesen Tagen von persönlichen Begegnungen mit ihm. Viele bezeichnen ihn als Freund. Deshalb freut es die VIV sehr, dass das Dürener Konzertforums Cappella Villa Duria, der Kunstförderverein Kreis Düren, die Hospizbewegung Düren-Jülich, der Förderverein der Musikschule Düren und die Stadt Düren beide Konzerte als gemeinsame Veranstaltungen ansehen, um Lars Vogt zu würdigen. Zu diesen Institutionen hatte Lars Vogt besonders enge Beziehungen. 
Die Tickets, die bisher für die Konzerte erworben wurden, behalten ihre Gültigkeit. Für beide Konzerte gibt es zudem noch Eintrittskarten. Die Tickets können direkt im iPunkt der Stadt Düren, Markt 6, Telefonnummer 02421/252525, oder online unter www.eventim.de erworben werden. Unter Umständen müssen an den Konzerttagen Coronaregeln berücksichtigt werden, die aktuell noch nicht absehbar sind.

Pressetext: Vereinigte Industrieverbände (VIV)