Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Düren beantragt die Aufstellung einer kommunalen Wärmeplanung. Diese Planung bildet die Grundlage für eine treibhausgasneutrale kommunale Wärmeversorgung, indem der zu erwartende Wärmebedarf einer Kommune ermittelt und mit einer auf erneuerbaren Quellen beruhenden Wärmeinfrastruktur abgestimmt wird. Energieeinsparpotentiale werden aufgezeigt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere auch von Gas, durch Etablierung zukunftsweisender Technologien verringert. Die Aufstellung eines solchen Plans durch externe Dienstleister wird derzeit noch zu 100% durch den Bund für Anrainerkommunen des Tagebaues, wozu Düren zählt, gefördert.
„Wir schaffen damit die Voraussetzungen dafür, Versorgungssicherheit, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden.“, so der Vorsitzende der CDU Stadt Düren Christoph Guth. „Mit Erarbeitung einer kommunalen Wärmeplanung werden die Weichen dafür gestellt, von klimaschädlichen Wärmequellen wegzukommen und dennoch sicherzustellen, dass die Wärmeversorgung für die privaten Haushalte und für die Unternehmen der Stadt gesichert ist und bezahlbar bleibt. Wir dürfen soziale Sicherheit und die Bekämpfung des Klimawandels nicht weiter gegeneinander ausspielen!“ ergänzt CDU-Fraktionschef Stefan Weschke, zugleich Initiator des Antrages.
„Statt immer nur Verzicht zu predigen oder mit dem Finger auf den Verkehrssektor zu zeigen, wollen wir im Klimaschutz konkret bei den Faktoren ansetzen, bei denen auch nennenswerte Skaleneffekte erzeugt werden können. Die Wärmeversorgung ist ein solcher großer Hebel sowohl im Klimaschutz als auch im Hinblick auf die Standortwahl von Unternehmen“ so die beiden Christdemokraten.
Die Christdemokraten weiter: „Bürgermeister und Koalition, die sich doch nach eigenem Bekunden dem Thema Klimaschutz als vorrangiges Ziel verschrieben haben, müssten eigentlich erkennen, dass mit unserer Idee erhebliche Fortschritte im Bereich des Klimaschutzes machbar sind und das solcherlei integrierte Ansätze mit Skalenwirkung hier am Ende mehr nutzen, als das bisherige Kleinklein.“
Eine zügige Umsetzung dieses Antrages durch die Verwaltung liegt der CDU besonders am Herzen: zum einen, um bei der Planung einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung schnell voran zu kommen, zum anderen aber auch, um in den Genuss der 100%igen Förderung zu gelangen, was eine rasche Beantragung durch die Verwaltung voraussetzt.