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Dr. med. Ummehan Ermis ist neue Chefärztin der Abteilung für Neurologie im St. Augustinus-Krankenhaus Düren

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Vorgänger Herbert Breuer geht in den Ruhestand – Feierstunde anlässlich des Amtsantritts und der Verabschiedung

Frau Dr. med. Ummehan Ermis, Fachärztin für Neurologie, ist die neue Chefärztin der Abteilung für Neurologie der St. Augustinus-Krankenhaus gGmbH in Düren.
„Mit Frau Dr. Ermis haben wir eine überaus kompetente und erfahrene Medizinerin als Chefärztin der neurologischen Abteilung“, so Renardo Schiffer, Geschäftsführer des Lendersdorfer Krankenhauses. Dem Vorgänger Herbert Breuer danken die Verantwortlichen für die erfolgreiche Leitung der einzigen neurologischen Fachabteilung der Region in den vergangenen Jahren.

Vor geladenen Gästen wurde die neue Chefärztin im Rahmen einer Feierstunde im St. Augustinus-Krankenhaus in Düren offiziell vorgestellt und Herbert Breuer verabschiedet. Breuer war seit 2016 Chefarzt der Lendersdorfer Abteilung für Neurologie.
Am St. Augustinus-Krankenhaus wurde zunächst die ambulante neurologische Rehabilitation innerhalb des Dürener Rehabilitationszentrums (DRZ) etabliert und etwas später die Stroke Unit, eine Spezialstation für Schlaganfallerkrankte, als Teil der neurologischen Klinik eröffnet.

Nach der Begrüßungsrede von Renardo Schiffer, Geschäftsführer der St. Augustinus-Krankenhaus gGmbH, sagte Stephan Prinz, Geschäftsführer der Josefs-Gesellschaft in Köln, in seiner Ansprache: „Ich bin stolz, sagen zu können, dass die Krankenhäuser der Josefs-Gesellschaft im Gesundheitswesen für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung und eine patientenorientierte Betreuung in Therapie und Pflege stehen. Mit Frau Dr. Ermis haben wir eine Ärztin gefunden, die diese Werte teilt und mit ihrer Empathie und ihrem fachlichen Können die optimale Behandlung für die Patientinnen und Patienten des Lendersdorfer Krankenhauses gewährleisten wird.“

Dr. Ermis kennt das Lendersdorfer Krankenhaus bereits durch die enge Zusammenarbeit während ihrer Tätigkeit für das renommierte Universitätsklinikum Aachen. Die Fachärztin für Neurologie mit den Zusatzbezeichnungen neurologische Intensivmedizin, Epileptologie und prächirurgische Epilepsiediagnostik und operative Epilepsietherapie war zuvor mehrere Jahre als Oberärztin in der Neurologie im UKA tätig.

Ansprachen
Dr. med. Jan-Georg Ochs, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin, hob die Besonderheit hervor, dass die Patientinnen und Patienten im Lendersdorfer Krankenhaus heute in einer vollumfassenden Neurologie interdisziplinär behandelt werden. Im Namen der Ärzteschaft bedankte er sich bei Herbert Breuer und hieß Dr. Ermis herzlich willkommen.
Dr. med. Herbert Wilmsen, ehemaliger Chefarzt der Neurologie, warf einen kurzweiligen Blick auf die Vergangenheit und beschrieb die Entwicklung der Abteilung und den Werdegang von Herbert Breuer, den er bereits als Assistenzarzt kennen gelernt hatte.
Univ.-Prof. Dr. med. Jörg B. Schulz, Klinikdirektor der Neurologie im Universitätsklinikum Aachen, lobte die medizinische Kompetenz und den unbändigen Willen von Dr. Ermis, die er über Jahre zu seiner Abteilung zählen durfte.
Herbert Breuer dankte ganz besonders seiner Frau, ohne die er beruflich nicht zu dem geworden wäre, was er heute ist. Außerdem dankte er seinem gesamten Team, die ihm den Abschied nicht leicht gemacht haben, und bei allen anderen Weggefährten im St. Augustinus-Krankenhaus.
Dr. Ermis beschrieb in einer emotionalen Ansprache die Gründe, warum sie sich beruflich für die Medizin entschieden hat und weshalb sie ihren Beruf als Privileg wahrnimmt. Sie hob die Bedeutsamkeit der Menschen hervor, die sie begleitet, bestärkt und geprägt haben, allen voran Ihre Familie, die sie als wichtigste stützende Säulen empfindet. „Die letzten beiden Wochen hier im Haus haben mich begeistert und ich danke für das Vertrauen, das Sie alle in mich legen“, so die neue Chefärztin.
Frank Peter Ullrich, Bürgermeister der Stadt Düren, beschrieb die Wichtigkeit einer kompetenten medizinischen Versorgung, wie sie im Lendersdorfer Krankenhaus zu finden ist, für bestehende und neue Bürger von Düren. Insbesondere auf die Schlaganfallbehandlung, bei der es manchmal um Sekunden geht, kann das St. Augustinus-Krankenhaus voller Stolz blicken. Er sprach seine Gewissheit und Anerkennung aus, dass Dr. Ermis ebenso wie Herbert Breuer das positive Bild der Neurologie prägen.

Ausbau und Entwicklung der Abteilung
Dr. Ermis freut sich auf ihre neue Position als Chefärztin: „Gerne werde ich in den nächsten Jahren den Ausbau dieser einzigartigen neurologischen Abteilung verantwortlich mitgestalten.“

Als Chefärztin möchte sie die bewährten Strukturen und Abläufe weiterentwickeln und die Schwerpunkte der Abteilung ausbauen sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit verstärken. „Gleichzeitig bedanke ich mich bei Herrn Breuer, meinem zukünftigen Team und allen anderen neuen Kolleginnen und Kollegen für die sehr freundliche Aufnahme“, fügt Sie hinzu.

Wichtig ist ihr die Teamentwicklung und gute Teamarbeit. Zu den medizinischen Schwerpunkten gehören entzündliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems (z.B. MS), Anfallserkrankungen (z.B. Epilepsie) und Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson). Die Qualitätssteigerung der Behandlung von Schlaganfallpatienten durch konsequenten Ausbau der Stroke Unit und Zusammenarbeit im neurovaskulären Netzwerk des Großraumes Aachen liegen ihr besonders am Herzen. Zudem möchte Frau Dr. Ermis den besonders guten Umgang und die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen sowie die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten weiter fortführen und pflegen.

Einzige Stroke-Unit
Die Abteilung für Neurologie beschäftigt sich mit dem zentralen und peripheren Nervensystem, dessen krankheitsbedingten Störungen und Ausfallerscheinungen. Dazu zählen vor allem Schlaganfälle, die auf unterschiedlichen Wegen zustande kommenden Durchblutungsstörungen des Gehirns. Diagnostik und Behandlung erfolgen im Lendersdorfer Krankenhaus in der kreisweit einzigen Spezialstation, der Stroke-Unit.
Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit der hauseigenen Abteilung für Radiologie. Die rasche Erstellung von computertomografischen (sogenanntem Schichtröntgen) oder kernspintomografischen Bildern des Wirbelkanals bzw. des Kopfes helfen, schnell eine Therapie einleiten zu können.
Thrombektomie
Zudem existiert im St. Augustinus-Krankenhaus die Möglichkeit der so genannten Thrombektomie – eine besondere Schlaganfallbehandlung, bei der mithilfe eines speziellen Katheters Blutgerinnsel aus verstopften Hirnschlagadern entfernt werden. Im St. Augustinus-Krankenhaus ist die für diesen Eingriff notwendige Angiografie-Anlage, die dem neuesten Stand der Technik entspricht, vorhanden, um die Hirngefäße in hoher Qualität darzustellen.
Spektrum der Neurologie
Auch die Anwendung CT-gesteuerter Injektionen, insbesondere an der Wirbelsäule, stellt einen weiteren wichtigen Dreh- und Angelpunkt in der Zusammenarbeit zwischen Radiologie, Neurologie und der orthopädischen Abteilung des Hauses dar.
Zum Spektrum der Neurologie gehören zudem die Behandlung von Hirntumoren, Multiple Sklerose, Epilepsie, M. Parkinson und andere Bewegungsstörungen, Erkrankungen der Muskulatur und des peripheren Nervensystems, Myasthenia gravis, wirbelsäulenbedingte Erkrankungen der Nervenwurzeln, Meningitis und Encephalitis, Neuralgien. Unterschiedliche Untersuchungsmethoden kommen dabei zum Einsatz: Ultraschalldiagnostik der zum Kopf führenden Gefäße, Messung der hirnelektrischen Tätigkeit und Untersuchungen der elektrischen Leitfähigkeit der peripheren Nerven sowie sogenannte Reflexuntersuchungen, um Funktionsstörungen bestimmter Abschnitte des Nervensystems auf die Spur zu kommen. Nerven- und Muskelerkrankungen können teilweise auch an Hand von Gewebeproben, die in der Abteilung entnommen werden, genauer eingeordnet werden. Sehr wichtig ist den Neurologen die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den übrigen Abteilungen des Hauses. Aber auch die Zusammenarbeit zum Beispiel mit dem Institut für Neuropathologie der RWTH Aachen ist seit vielen Jahren von Erfolg in der Behandlung der Patienten gekrönt.

Weitere Informationen: Josefs-Gesellschaft gGmbH, Köln
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