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Erneut erfolgreicher Hilfstransport von Düren nach Stryj


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Insgesamt acht Hilfstransporte hat der Dürener Gastronom Gerhard Suhr seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine schon in Dürens ukrainische Partnerstadt Stryj unternommen. Seine jüngste Fahrt war dabei wohl eine der emotionalsten und gefährlichsten. 

„Auf dem Weg in die Ukraine wurde ein Raketenangriff auf unsere geplante Route gemeldet“, berichtet Gerhard Suhr, „und auch über Stryj sind zwei Raketen geflogen, die Lwiw als Ziel hatten. Da kommt der Krieg noch einmal deutlich näher, als er eh schon ist. Das macht etwas mit deinem Kopf.“

Im Gepäck hatte Gerhard Suhr bei dieser Tour unter anderem Teile einer Pflegeausstattung, die die Osmab Holding AG aus einem Pflegeheim in Eschweiler zur Verfügung gestellt hatte. Vermittelt wurde der Kontakt über die Stadt Düren und die Dürener ProCasa Immobilien GmbH. „Unsere Freunde in der Ukraine benötigen unsere Hilfe ganz dringend. Gerade der Bedarf an medizinischen Einrichtungen ist riesig“, sagt Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Gerhard Suhr jemanden haben, der die Lage vor Ort sehr gut einschätzen kann. Und wir danken den Organisatoren für ihre Bereitschaft, mit dieser Sachspende unbürokratisch Hilfe zu leisten. Es ist gut zu wissen, dass die Welle der Hilfsbereitschaft auch nach dieser langen Zeit nach wie vor ungebrochen ist.“

Nach der Insolvenz des Pflegedienstleisters, der in einem Osmab-Gebäude in Eschweiler beheimatet war, sei schnell klar gewesen, mit dem Inventar der Einrichtung Gutes zu tun, erklärt Ingo Süßmilch, Vorstand der Osmab Holding AG: „Die Sachspende in die Ukraine trägt dazu bei, betroffene Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen, was für uns selbstverständlich ist. Es ist ein kleiner Beitrag unsererseits, unbürokratische Hilfe zu leisten, wo sie am meisten benötigt wird.“ Und Michael Hommelsheim, Geschäftsführer der ProCasa Immobilien GmbH, ergänzt: „Angesichts der Bilder und Berichte aus der Ukraine ist jede Hilfe, die wir leisten können, willkommen. Wir sind froh darüber, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern Teil der Hilfsaktion sein durften.“

Die restlichen Teile der Spende, unter anderem weitere neuwertige Krankenhausbetten und mehrere Tische sowie sonstiges Mobiliar, die Gerhard Suhr aus Platzgründen bei seinem jüngsten Transport noch nicht mitnehmen konnte, sind aktuell in einer Halle des Dürener Service Betriebs zwischengelagert. Sie werden mit einem der nächsten Hilfstransporte nach Stryj gebracht. „Denn eins ist ganz klar: wir werden weiter helfen“, bekräftigt Sebastian Eich, Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Düren für die ukrainische Partnerstadt Stryj.