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Veranstaltungen zur „Erinnerung und Mahnung“

Symbolbild Rathaus Düren Turm zwischen Bäumen (Foto: Frank Reiermann)


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Die kommenden Tage stehen in Düren unter dem Motto „Erinnerung und Mahnung“. Mit Mahnstunden an den Rückriem-Stelen wird am Donnerstag, dem 9. November 2023, dem Jahrestag der Pogromnacht, den Opfern des Nazi-Regimes gedacht. 

Die Rückriem-Stelen stehen unter anderem am Amtsgericht, in der Wernersstraße, auf dem Schulhof der Anne-Frank-Gesamtschule und auf der Schützenstraße, gegenüber der ehemaligen Synagoge, die am 9. November 1938 niedergebrannt wurde.

Am Donnerstag, dem 16. November, beginnt das Gedenken an die Opfer des verheerenden Bombenangriffs auf Düren am 16. November 1944 und an andere Opfer von Krieg und Gewalt um 14:20 Uhr mit einem Friedensweg vom Theodor-Heuss-Park zum Mahnmal am Rathaus. „Wir möchten alle einladen, mit uns gemeinsam ein Zeichen zu setzen für den Frieden auf dieser Welt, und derer zu gedenken, die von Krieg und Gewalt betroffen sind oder waren, egal welcher Nationalität oder Glaubensrichtung. Jetzt oder in früheren Zeiten, wie bei der Zerstörung Dürens an diesem Tag vor 79 Jahren“, sagt Sabine Kieven von der Stadt Düren, die den Friedensweg gemeinsam mit Pfarrerin Vera Schellberg von der Evangelischen Gemeinde zu Düren organisiert. „Wer möchte, kann gerne einen gestalteten Stein mitbringen und gemeinsam am Rathausvorplatz in Form einer Friedenstaube hinlegen.“

Dort findet ab 15:20 Uhr die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Düren statt. 

Ab 16 Uhr wird in der Christuskirche ein ökumenischer Gottesdienst zum 79. Jahrestag der Zerstörung Dürens abgehalten. Ab 20 Uhr wird im Theater Düren im Haus der Stadt die Theateradaption des beliebten Janosch-Romans „Cholonek“ aufgeführt. Das Stück zeigt auf groteske Weise das Schicksal der Bewohnerinnen und Bewohner einer Arbeitersiedlung der Vorkriegszeit in Oberschlesien – eine Geschichte über Menschen, die an einer dauerhaften Grenze leben: zwischen Polen und Deutschland, zwischen Ausschweifung und Hingabe, zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus, zwischen Tragödie und Farce.

Tickets für „Cholonek“ gibt es im iPUNKt, Markt 6, oder online unter www.tickets.dueren.de. Sie kosten ab 15,50 Euro.