gemeinsame pressemitteilung der waterschap limburg und des wasserverbands eifel-rur: Waterschap Limburg und wasserverband eifel-rur unterzeichnen kooperationsvertrag zur renaturierung der wurm
Der Wasserverband Eifel-Rur, vertreten durch den ständigen Vertreter des Vorstands, Stefan Ruchay, und die Waterschap Limburg, vertreten durch ihren Deichgrafen Lambert Verheijen, haben in Roermond am Standort der Waterschap eine Kooperationsvereinbarung über einen Abschnitt der Wurm unterzeichnet. Das Abkommen beinhaltet Vereinbarungen über die natürliche Umgestaltung eines Teils des Flusses, genauer gesagt des Abschnitts zwischen der Amstelbach-Einmündung und der Kläranlage bei Rimburg. Es ist das erste Mal, dass die beiden Organisationen auf diese Weise zusammenarbeiten.
Die Wurm ist ein Nebenfluss der Rur. Sie entspringt südlich von Aachen und fließt 56 Kilometer weiter, westlich von Heinsberg, in die Rur. Bei Kerkrade und Rimburg (Landgraaf) bildet die Wurm die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland. In den 1970er Jahren wurde der Fluss begradigt. Nun gibt es fortgeschrittene Pläne, die auch schon mit den Anwohnern diskutiert wurden, die Wurm wieder mäandern zu lassen. Vorerst konzentrieren sich diese Pläne auf die Rückversetzung in einen naturnahen Zustand.
Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung zwischen dem Wasserverband und der Waterschap enthält Absprachen über die Art der Zusammenarbeit, die zukünftige Pflege des Gewässers und die Kosten für die Umgestaltung.
Die Vereinbarung betrifft übrigens auch die Grenze selbst. Sie verläuft jetzt in der Mitte des begradigten Flusses. Später, wenn sich die Wurm dort wieder durch die Landschaft schlängelt, wird die Grenze an ihrem jetzigen Standort bleiben. Dies ist auch mit einer speziellen deutsch-niederländischen Kommission vereinbart worden, die den Grenzverlauf überwacht.
Die Unterzeichnung des Vertrags über die Renaturierung der Wurm ist eine der Maßnahmen, die aus dem Interreg-Programm EM Flood Resilience hervorgegangen sind, das nach den Überschwemmungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden im Jahr 2021 eingerichtet wurde. Die internationale Zusammenarbeit ist eine der Komponenten dieses Programms.
Stefan Ruchay und Lambert Verheijen mit den unterzeichneten Kooperationsvereinbarungen