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Archivschatz des Stadt- und Kreisarchivs zu Thema Tag der Bildung

Baracken der Peschschule um ca. 1952.StuKrADN, Bildarchiv 1, III 163, l. Nr. 00257


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Der Archivschatz des Stadt- und Kreisarchivs befasst sich im monatlichen Wechsel mit ausgewählten Themen der Dürener Stadt- und Kreisgeschichte. Der aktuelle Archivschatz nimmt den internationalen Tag der Bildung, der Ende Januar gefeiert wird, zum Anlass, die Historie der Schulen im Stadt- und Kreisgebiet Düren zu beleuchten.

Stadt und Kreis Düren sind die Heimat für eine Vielzahl von Schulen, insgesamt gibt es im Kreis Düren aktuell 78 Schulen, davon 42 Grundschulen und 36 weiterführende Schulen. Alleine die Stadt Düren ist Standort von unter anderem fünf Gymnasien. Diese hohe Zahl an Bildungsinstituten lässt auf eine spannende Geschichte schließen. 

„Am eindrücklichsten sind historische Phänomene dabei häufig, wenn sie sich im Stadtbild niederschlagen. Deshalb befasst sich der aktuelle Archivschatz beispielhaft mit der Entwicklung von Schulgebäuden zweier Dürener Schulen, der Peschschule und dem Stiftischen Gymnasium“, erklärt Daniel Schulte, der Leiter des Stadt- und Kreisarchivs. „Beide Schulen haben eine lange und wechselhafte Geschichte, die stark von äußeren Faktoren beeinflusst wurde.“

Die Historie des Stiftischen Gymnasiums und dessen Vorgängerinstitutionen geht bis ins Mittelalter . Aus der Quellensicht des Stadt- und Kreisarchivs wird es spätestens im frühen 19. Jahrhundert spannend. Im Jahr 1827 zog die Schule aus dem Gebäude am Platz an der Annakirche in das 1721 von den Kapuzinern errichtete Klostergebäude am Altenteich um. Vor genau 200 Jahre, im Jahr 1824, wurde die entsprechende Akte für den Klosterumbau angelegt. Der erste Unterricht an der Peschschule begann bereits im Jahr 1878. Doch am schwärzesten Tag Dürens, dem 16. November 1944, wurde die Peschschule komplett zerstört. Hier konnten vorerst keine Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden. Der Neubau der Peschschule konnte aber schon am 28. April 1954 bezogen werden.

„Der aktuelle Archivschatz zeigt sehr schön die Beziehung zwischen Archiv und Schule. Jeder hat die Möglichkeit, im Stadt- und Kreisarchiv Forschungsfragen nachzugehen. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Schülerinnen und Schüler“, sagt Daniel Schulte. „Das Archiv als außerschulischer Lernort ist im Themenkomplex Tag der Bildung und Schulgeschichte deshalb nicht wegzudenken. Es zeichnet sich durch seine Arbeit mit originalen Quellen und seine große Nähe zur Forschung aus. So zeigt der Archivschatz, dass Kinder und Jugendliche beispielsweise ihre eigene Schule mit authentischen Quellen des Stadt- und Kreisarchivs erforschen können.“ 

Der jeweilige Archivschatz wird im Lesesaal des Stadt- und Kreisarchivs in Vitrinen ausgestellt und ist zu den regulären Öffnungszeiten des Archivs einsehbar. Das Stadt- und Kreisarchiv ist dienstags bis donnerstags von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.