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Die Dürener Innenstadt soll zum Erlebnisstandort werden

Unter anderem Blumeninstallationen sollen helfen, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern. Im Rahmen des UmsetzungspaketsStadt Düren


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Düren. Das bestehende breite Angebot an Einzelhandel und Gastronomie sichtbarer machen, attraktive Shopping-Events, ein gesteigertes Sicherheitsgefühl, eine höhere Aufenthaltsqualität und ein klares Profil für die Innenstadt – unter dem Motto „Erlebnisstandort Innenstadt Düren 2030“ soll die Dürener Innenstadt fit gemacht werden für die Zukunft. 

In seiner Sitzung am Mittwochabend hat der Stadtrat die Umsetzung des gleichnamigen Maßnahmenpakets einstimmig beschlossen.

„Die Innenstadt ist das Herz Dürens. Indem wir die Innenstadt zu einem Erlebnisstandort entwickeln, steigern wir ihre Attraktivität für alle Dürenerinnen und Dürener aber auch für Menschen, die von außerhalb in unsere Stadt kommen, egal ob zur Arbeit oder in ihrer Freizeit. Und je mehr Menschen gerne zu uns kommen, umso besser ist es auch für die Geschäfte und die Gastronomie in Düren. Denn mehr Menschen in der Innenstadt bedeuten auch mehr potenzielle Kunden“, erläutert Bürgermeister Frank Peter Ullrich den Hintergrund der Planungen.

Das Umsetzungspaket besteht aus fünf Schwerpunkten: der Stärkung der bestehenden Gründungsinitiative, einer verstärkten Vermarktung der Angebote der Dürener Innenstadt, weiteren Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und des Sicherheitsempfindens, der Etablierung attraktiver Shopping-Events und der Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Dürener Innenstadt.

Ziel der Gründungsinitiative zur Verringerung des Leerstandes wird demnach in Zukunft vor allem sein, Neugründungen im Bereich der Innovation, Nachhaltigkeit und Regionalität zu fördern, Produkte „Made in Düren“ sollen dabei Leuchtturmprojekte einer zukunftsfähigen Innenstadt werden. „Die Stärkung unserer seit 2020 bestehenden Gründungsinitiative ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung des Leerstandes und Etablierung eines qualitativ hochwertigen Einzelhandels- und Gastronomieangebotes“, erklärt Citymanager Manuel Keischgens. Außerdem sollen leerstehende Ladenlokale für die Einrichtung von Pop-Up-Stores genutzt werden, in denen Jungunternehmerinnen und -unternehmer oder Startups ihre Konzepte testen können. Erfolgsberichte aus anderen Städten belegen etwa die Wirksamkeit der Pop-Up-Stores, sagt Keischgens: „Durch sie werden ebenfalls Leerstände reduziert und Neugründungen gefördert.“
 
Zur Erhöhung des Sicherheitsempfindens und der Sicherheit in der Innenstadt sieht das Maßnahmenpaket unter anderem eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen Ordnungsamt und Polizei im Bereich der Innenstadt vor. Durch zusätzliche Beleuchtung sollen außerdem Angsträume beseitigt werden. Regelmäßige Shopping-Events zusätzlich zu den bestehenden, wie etwa „Düren leuchtet“, sollen die Identifikation mit der Innenstadt, vor allem bei Familien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen steigern. Mögliche Veranstaltungen könnten zum Beispiel Comedy-Events auf dem Marktplatz, Beach-Partys auf dem Kaiserplatz, eine Nacht der Gastronomie mit DJ-Auftritten in Restaurants und Bars oder auch ein Picknick mit Outdoor-Kino im Theodor-Heuss-Park sein. 

Die Aufenthaltsqualität soll laut dem Konzept etwa durch eine Verdopplung der im vergangenen Jahr erstmals in der Innenstadt aufgestellten, und bei den Dürenerinnen und Dürenern auf sehr viel Gegenliebe gestoßenen, Blumeninstallationen gesteigert werden. Zusätzlich sollen familienfreundliche Sitzbank-Module in der Wirtelstraße und der Weierstraße dabei helfen, Erlebnis und Einkauf für die Besucherinnen und Besucher zu verbinden. 

„Die positive Rückmeldung aus dem politischen Umfeld zu unseren Vorhaben im Bereich der Innenstadt zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun gilt es, mit diesem Rückenwind in die Umsetzungsphase zu gehen“, freut sich Thomas Hissel, Kämmerer und erster Beigeordneter der Stadt Düren, über das einstimmige Votum zu den Plänen im Stadtrat. Und auch Winfried Kranz-Pitre, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN der Stadt Düren, die das Maßnahmenkonzept in Kooperation mit der Stadt, der CityMa und der IG City ausgearbeitet hat, betont die Einigkeit, mit der alle Beteiligten hinter dem Projekt stehen: „Im Zuge der Konzepterstellung zum Erlebnisstandort Innenstadt Düren 2030 haben wir es geschafft, viele Interessensgruppen du Vertreter aus Politik und Verwaltung an einen Tisch zu bekommen. Herausgekommen ist ein Umsetzungskonzept, das da ansetzt, wo noch Verbesserungspotenzial besteht.“

Für die Umsetzung des Maßnahmenpakets stehen in diesem und im kommenden Jahr insgesamt rund 365.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. „Die Herausforderungen in unserer Innenstadt sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Umso wichtiger ist die finanzielle Unterstützung der Stadt Düren, um unsere Einkaufsstraßen langfristig attraktiv und belebt zu halten“, erklärt der Vorsitzende des Vereins CityMa Düren, Uwe Gunkel.