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Roos und Grass wollen mit ihrer Pyramide auf den Markt

Frank Roos (l.) und Hans-Otto Grass wollen mit einer grossen Pyramide auf den Dürener Weihnachtsmarkt


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In diesem Bericht:

  • Was passiert mit dem Weihnachtsmarkt in Düren?
  • Wer sind die neuen Schausteller?
  • Wie kam es zu der Bewerbung in Düren?
  • Mit welchem Geschäft bewerben sich die beiden?
  • Warum wollen die beiden Schausteller nach Düren?
  • Neue Weihnachtsmarktentscheidung am 05.06

Was passiert mit dem Weihnachtsmarkt in Düren?

Der Bürgermeister hatte einen Vorschlag erstellt, nach dem Weihnachtsmarkt und Wochenmarkt ihre Plätze tauschen sollten. Damit soll die Attraktivität des Weihnachtsmarkts gesteigert werden. Diesem Vorschlag hatte der Haupt- und Finanzausschuss vor zwei Wochen nicht zugestimmt und die Entscheidung vertagt. Anschließend waren im Hintergrund weitere Gespräche geführt worden. Insbesondere hat es gestern ein Gespräch unter Leitung der Wirtschaftsförderung der Stadt Düren gegeben. Hier wurde weiter versucht, die Interessen von Weihnachtsmarkt und Wochenmarkt unter einen Hut zu bringen. Das Gespräch hat inzwischen stattgefunden.

Im Anschluss standen Frank Roos und Hans-Otto Grass für ein Gespräch zur Verfügung. Getroffen haben wir uns in der Automeile der Stadt Düren. Hier befindet sich das Firmengelände der Firma Roos. In der Halle lagern nicht nur Teile der Weihnachtsdekoration, hier werden auch Geschäfte für den Einsatz auf Kirmesplätzen und Weihnachtsmärkten vorbereitet und umgebaut.

Das Foto zu diesem Bericht wurde in der Halle aufgenommen. Die im Hintergrund sichtbare kleine Pyramide wird aber nicht nach Düren kommen. Dieses Geschäft wurde bereits verkauft und es wird auf Weihnachtsmärkten in Luxemburg zum Einsatz kommen.

Wer sind die neuen Schausteller?

Frank Roos stammt aus Aachen und lebt seit 1997 mit seiner Frau in Düren. Alle drei Töchter sind in Düren aufgewachsen. Die jüngste besucht ein Dürener Gymnasium. Die ältesten Töchter setzen die Schausteller-Tradition der Familie in der achten Generation fort. Weihnachtsmarkt-Erfahrung hat er in Luxemburg, Niederlanden, England und Deutschland gesammelt.

Hans-Otto Grass stammt aus Grevenbroich und lebt seit 2004 mit seiner Familie in Düren. Die drei Kinder besuchen ebenfalls Dürener Schulen. Er sammelte seine Weihnachtsmarkt-Erfahrung in Deutschland und war zuletzt in auf dem Weihnachtsmarkt in Düsseldorf aktiv. Aktuell hat er seinen Auto-Scooter in Birkesdorf aufgebaut.

Wie kam es zu der Bewerbung in Düren?

Formal um einen Platz auf dem Dürener Weihnachtsmarkt haben sich die beiden Schausteller am 1. März 2024 beworben. Veranstalter des Weihnachtsmarkts ist die Stadt Düren. Hier wurde eine umfangreiche Bewerbung eingereicht.

Im Vorfeld, so berichten die beiden, wurden viele Gespräche geführt. Gesprächspartner waren Geschäftsleute aus der Innenstadt, Einzelhändler, Gastronomen, Markt-Anlieger. Sie alle sollen die beiden Schausteller motiviert haben, sich um einen Standplatz in Düren zu bemühen.

Mit welchem Geschäft bewerben sich die beiden?

Die Bewerbung beinhaltet eine sogenannte Glühweinpyramide. Hierbei handelt es sich um ein Gastronomiegeschäft, das einen dekorativen Aufbau in Form einer Weihnachtspyramide hat. Das Besondere an dem Geschäft ist, dass es fast 20 Meter hoch ist und zwei begehbare Etagen hat. Die obere Etage kann auch für Veranstaltungen, Firmenfeiern und geschlossene Events genutzt werden. Aufgrund der besonderen Größe muss das Geschäft mit einem Autokran aufgebaut werden und es ist Rangierfläche für die Transportfahrzeuge erforderlich.

Die besondere Größe und Gestaltung soll das Geschäft zu einem Anziehungspunkt auf dem Weihnachtsmarkt machen. In der Größe des Geschäfts liegt auch der Grund, warum die beiden dieses Geschäft unbedingt auf der Mitte des Marktplatzes in Düren aufbauen wollen. Es soll den gesamten Dürener Weihnachtsmarkt aufwerten.

Warum wollen die beiden Schausteller nach Düren?

Wirtschaftliche Überlegungen sind es nicht, die die beiden erfolgreichen Schausteller nach Düren ziehen. „Die räumliche Nähe ist für mich das ausschlaggebende Argument, ich möchte in der Weihnachtszeit zu Hause schlafen“, sagt Frank Roos, der sich gerade mit großem Aufwand um einen Standplatz auf dem Dürener Weihnachtsmarkt zu bewirbt.

Ein weiteres Argument sind die vier schulpflichtigen Kinder beider Schaustellerfamilien, die in der Vorweihnachtszeit in ihre Dürener Schule gehen sollen und nicht in eine Luxemburger Schule, die sie nach wenigen Wochen wieder verlassen.

Neue Weihnachtsmarktentscheidung am 5.6

Aktuell steht der Weihnachtsmarkt am Mittwoch, 5.6. auf der Tagesordnung der öffentlichen Ratssitzung.

Hier soll entschieden werden. Dazu steht in der Beschlussvorlage: „Der Dürener Weihnachtsmarkt findet 2024 auf dem Marktplatz statt. Der Standort für den Wochenmarkt ist in diesem Zeitraum der Kaiserplatz, einschließlich der Platzsüdseite.“ Der Ausgang der Entscheidung ist noch offen. Die beiden hoffen auf die Zustimmung des Rats und darauf, im Anschluss eine Zusage auf ihre Bewerbung zu erhalten.

Einen alternativen Standplatz für die große Glühweinpyramide haben sie aktuell nicht. Andere Anfragen haben sie abgelehnt, in der Hoffnung, in ihrer Heimatstadt eine Zusage zu erhalten.