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Erinnerung und Mahnung am Tag der Zerstörung Dürens

Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei seiner rede vor dem Mahnmal.Stadt Düren


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Düren. Mit mehreren Veranstaltungen wurde am vergangenen Samstag, zum 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Düren durch einen verheerenden Bombenangriff am 16. November 1944, den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht.

Vor dem Mahnmal am Dürener Rathaus fand dabei die zentrale Veranstaltung statt. Dort wurde um 15:20 Uhr, der Uhrzeit des Bombenangriffs, an die vielen Opfer dieses Tages in Düren gedacht.
Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich mahnte in seiner Ansprache, dass die furchtbaren Ereignisse des 16. November nicht in Vergessenheit geraten dürften: „Erinnerung und Gedenken haben eine große Bedeutung für uns. Wir haben aber auch die Pflicht, zu mahnen und dafür einzutreten, dass so etwas nie wieder passiert. Nicht bei uns und auch nicht woanders in der Welt.“

Er übermittelte zudem Grußworte des britischen Königshauses, die die Stadt Düren zum Anlass des 80. Gedenktages an den 16. November 1944 erreicht haben: „König Charles III. hat bekräftigt, dass wir solche Veranstaltungen nutzen müssen, um denen Respekt zu zollen, die ihr Leben in Konflikten verloren haben. Dies hat mit jedem Jahr größere Bedeutung. Seine Majestät sendet uns seine besten Wünsche und fühlt mit uns in unserem Gedenken.“
Der Pressesprecher der Stadt Düren, Helmut Göddertz, zitierte anschließend aus dem Bericht des damaligen Dürener Bürgermeisters, Dr. Walter August Küper und Hardy Keymer aus dem Zeitzeugenbericht seines Vaters Heinrich.
Passend zum Jubiläum stellten die Besucherinnen und Besucher als Symbol des Friedens 80 Lichter auf eine auf dem Boden gemalte Taube auf.

Vor der zentralen Gedenkveranstaltung gab es außerdem noch einen Friedensweg vom Theodor-Heuss-Park zum Rathausvorplatz.

Der 16. November klang am späteren Nachmittag aus mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Christuskirche in Düren.

Anlässlich des Gedenkens an die Zerstörung Dürens vor 80 Jahren lädt die Stiftung Annakirche am heutigen Abend (18.11.), um 19 Uhr, zu einem Vortrag ein mit dem Thema „Die Kirchenglocken schweigen – Leben und Sterben an St. Anna zwischen 1933 und 1944“. Referent ist Brian-Scott Kempa.