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Mit 96 % Zustimmung: SPD setzt auf FPU für Düren 2025

Slogan für den Kommunalwahlkampf 2025


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Heute Abend trafen sich 84 SPD-Mitglieder in der „Fabrik für Kultur und Stadtteil“ im Dürener Osten, um ihre Kandidaten für die Kommunalwahl in der Stadt Düren am 14. September 2025 zu wählen.

Auf der Tagesordnung standen sowohl die Wahl der Stadtratskandidaten als auch die des Bürgermeisterkandidaten.

Seit 2020 stellt die SPD mit Frank Peter Ullrich den Bürgermeister der Stadt Düren und führt im aktuellen Stadtrat eine Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Bürger für Düren und Die Linke an.

Obwohl die Wahl des Bürgermeisterkandidaten erst für den Abend angesetzt war, erhielten die Mitglieder bereits ein professionell gedrucktes, 23-seitiges Wahlprogramm. Darin wurde auch schon Frank Peter Ullrich als Bürgermeisterkandidat der SPD vorgestellt.

Professionell gedrucktes Wahlprogramm der SPD

Auf der Versammlung erläuterte Ullrich das Programm und betonte, dass er voll und ganz hinter den Positionen seiner Partei stehe. In einer ausführlichen Rede zog er Bilanz über seine bisherige Amtszeit und stellte die Zukunftspläne der SPD vor.

Besonders hob er die solide Haushaltslage, die beitragsfreien Kitas und die erfolgreiche Umsetzung des Masterplans hervor. Im Zuge des Strukturwandels müssten 10.000 Arbeitsplätze aus der Braunkohleindustrie kompensiert werden. Zu diesem Zweck sei die WIN.DN (Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Düren) gegründet worden. Zudem würden im Bahnhofsquartier 400 Millionen Euro investiert, und durch die Ansiedlung eines Logistikunternehmens entstünden 580 neue Arbeitsplätze im Dürener Süden. Der neue Flächennutzungsplan ermögliche die Ausweisung von 90 Hektar neuer Gewerbeflächen, für die eine hohe Nachfrage bestehe. Ziel sei es, dort Industrie anzusiedeln, um die wegfallenden Arbeitsplätze in der Braunkohlebranche auszugleichen.

Kritisch äußerte sich Ullrich zur Entwicklung des Restsees im Tagebau Inden. Man werde dort noch lange auf eine ungenutzte Fläche blicken, und die Gestaltung dieses Gebiets bleibe eine große Herausforderung.

Auch mit der Städtebaupolitik der Vergangenheit ging er hart ins Gericht. Besonders die Erschließung des Langemarckparks in den 1980er Jahren kommentierte er mit den Worten: „Hier waren Blinde am Werk.“ (Das Projekt wurde unter dem SPD-Bürgermeister Josef Vosen umgesetzt, Anm. d. Red.) Im Rahmen des Masterplans wird derzeit die Josef-Schregel-Straße erneuert und aufgewertet.

Zur Verkehrspolitik forderte Ullrich eine neue Aufteilung des Verkehrsraums. Diese müsse fair gestaltet sein – sowohl Autofahrer als auch Fußgänger und Radfahrer sollten sich in der Stadt gut bewegen können. Düren sei das Versorgungszentrum eines ländlichen Raums, weshalb eine funktionierende Autoinfrastruktur wichtig bleibe. Gleichzeitig müssten aber auch Kinder sicher zur Schule kommen. Eine ausgewogene Neuaufteilung des Verkehrsraums sei daher notwendig – mit Augenmaß und ohne Ideologie.

Anschließend wurde gewählt. Frank Peter Ullrich erhielt 81 von 84 Stimmen – eine Zustimmung von 96 %. Ein beachtliches Ergebnis.

Zusätzlich wurden auf der Versammlung einige Zahlen zur SPD in Düren bekannt gegeben. Die Partei zählt derzeit 395 Mitglieder und plant für die Kommunalwahl ein Wahlkampfbudget von 100.000 bis 120.000 Euro.

Ebenfalls aufgestellt hat bereits die CDU Düren ihren Kandidaten: