58 % der Versammlungsteilnehmer wählen den Juristen Georg Hamm zum Bürgermeisterkandidaten.
Die Festhalle Birkesdorf war voll,166 Mitglieder der CDU wählten ihren Bürgermeisterkandidaten. Etwa 40 Minuten dauerte es, bis sich die Kandidaten vorstellen konnten. In der Einleitung stellte der Stadtverbandsvorsitzende Christoph Guth nochmal klar, dass der Vorstand sich klar für Georg Hamm ausgesprochen hatte.
Anschließend stellten sich die Kandidaten vor.
Georg Hamm möchte Düren wieder zu einem Ort machen, an dem man gerne lebt. Dabei meint er vor allem Sicherheitsaspekte. Dass es ihm um das Amt ginge und nicht um die Person, hob er hervor und teilte dabei direkt gegen den amtieren Bürgermeister Frank Peter Ullrich aus. Sein Dienstwagen habe das Kennzeichen „DN FU“. Früher sei das Kennzeichen des Dienstwagens mit „DN DN“ gestartet. Für ihn sei das Amt kein Job, sondern eine Aufgabe, die vollen Einsatz erfordere.
Düren brauche einen Politikwechsel und hierzu sei ein Bürgermeister aus den eigenen Reihen erforderlich. Zu diesem Politikwechsel zählen Veränderungen in der Verkehrspolitik, Wirtschaftsförderung durch geeignete Flächen für mehr Arbeitsplätze und eine effiziente Verwaltung.
Hierzu müssten Politik und Verwaltung Hand in Hand arbeiten und dazu müsse der Bürgermeister abgelöst werden.
Im Anschluss präsentierte sich Ingo Weber den Mitgliedern. Er warb für basisdemokratische Entscheidungen in den eigenen Reihen. Er kritisierte die aktuelle Koalition im Stadtrat und rügte, dass diese ihre sozialpolitischen Ziele verfehle, obwohl die SPD den Bürgermeister stelle.
Bei der anschließenden Wahl stimmten 95 Mitglieder für Georg Hamm, 68 Stimmen entfielen auf Ingo Weber.
[Ergänzung 29.11.2024]
Angemerkt:
In den Reden der beiden Kandidaten vermochte ich Georg Hamm nicht als klaren Favoriten zu erkennen. Die Mitglieder sind mit ihrem Votum vor allem dem Vorschlag des Stadtparteivorstands gefolgt. Mit der klaren Empfehlung für Georg Hamm hat der Stadtparteivorstand ebenfalls eine eigene politische Verantwortung für den Ausgang der Bürgermeisterwahl übernommen. Sollte die Wahl im September 2025 nicht erfolgreich ausgehen, wird man diese politische Verantwortung auch übernehmen müssen. (fr)
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