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CDU Düren stellt Wahlprogramm für Kommunalwahl 2025 vor

Kommunalwahlprogramm der CDU 2025 in Düren


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Mit dem Leitspruch „Mit den Menschen. Für Düren. Gestalten statt Verwalten“ präsentiert die CDU Düren ihr Wahlprogramm für die Ratsperiode 2025 bis 2030. Der Fokus liegt dabei auf Bürgernähe, pragmatischen Lösungen und dem erklärten Ziel, die Stadt aktiv weiterzuentwickeln. Angeführt wird das Team von Bürgermeisterkandidat Georg Hamm.

Wirtschaft und Strukturwandel: „Düren als Stadt des Schaffens“

Im Bereich Wirtschaft will die CDU Düren den Strukturwandel aktiv gestalten. Die Stadt soll zu einem attraktiven Standort für innovative Unternehmen werden. Hierzu setzt die Partei auf die Erweiterung von Gewerbeflächen, ein neues Gründerzentrum („Innovation Center Düren“) und eine beschleunigte Genehmigungskultur in der Verwaltung. Ein starker Fokus liegt auf Aus- und Weiterbildung sowie auf einer engen Zusammenarbeit mit Hochschulen und der regionalen Wirtschaft.

Innenstadtentwicklung: Mehr Aufenthaltsqualität und weniger Leerstand

Die Innenstadt soll umfassend revitalisiert werden. Geplant ist die Fortschreibung des Masterplans Innenstadt, ein gezielter Kampf gegen Leerstände sowie eine bessere Erreichbarkeit für alle Verkehrsteilnehmer. Besonderes Augenmerk liegt auf der Attraktivierung des Stadtcenters und der innerstädtischen Rurauen als Naherholungsgebiete.

Bildung und Familie: Frühkindliche Betreuung und Jugendkultur im Fokus

Die CDU bekennt sich klar zu einer breiten Bildungslandschaft. Der Ausbau von Kitas, der offenen Ganztagsbetreuung sowie frühkindlicher Hilfsangebote stehen im Zentrum. Gleichzeitig soll das kulturelle Angebot für Jugendliche – etwa durch die Re-Etablierung der Endart Kulturfabrik – gestärkt werden. Auch der Erhalt von Spielplätzen, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen ist vorgesehen.

Mobilität: Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer

Ein weiteres zentrales Thema ist eine „Mobilität für alle“. Die CDU setzt sich für eine gleichwertige Förderung von Auto-, Fahrrad-, Fuß- und ÖPNV-Verkehr ein. Die Fertigstellung der Nordumgehung (B399n), die Überarbeitung des Radvorrangroutennetzes und kostenlose Parkplätze samstags ab 13 Uhr sind konkrete Maßnahmen.

Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit: Null-Toleranz-Politik

Im Bereich Sicherheit kündigt die CDU eine personelle und technische Stärkung des Ordnungsdienstes an. Zudem sollen Brennpunkte videoüberwacht und Waffen- und Alkoholverbotszonen beibehalten bzw. erweitert werden. Ein präventiver Ansatz durch soziale Arbeit und mehr Licht an dunklen Orten soll das Sicherheitsgefühl steigern.

Nachhaltigkeit: Naturschutz ohne Verbote

Nachhaltigkeit wird durch pragmatische Maßnahmen verfolgt: Die CDU setzt auf energetische Gebäudesanierung, Begrünung von Fassaden und Dächern sowie den Erhalt von Parks und Grünzügen. Dabei lehnt sie Verbotsstrategien ab und setzt stattdessen auf Förderung und Anreize.

Stadtentwicklung und Wohnen: Wachstum mit Augenmaß

Großprojekte wie das Innovationsquartier am Bahnhof und die Reaktivierung von Brachflächen sollen Düren zukunftsfähig machen. Im Wohnungsbau liegt der Fokus auf bezahlbarem Wohnraum für alle Generationen, beschleunigten Baugenehmigungen und dem Erhalt der sozialen Durchmischung. Die CDU unterstützt zudem das Ziel des Kreises, die Bevölkerung auf 300.000 (Düren auf 100.000) zu erhöhen.

Kultur, Ehrenamt und Stadtteile: Vielfalt bewahren, Engagement fördern

Kulturelle Einrichtungen wie die Endart oder vergleichbare Angebote sollen Re-Etabliert werden. Die Annakirmes soll erhalten und gestärkt werden. In den Stadt- und Ortsteilen plant die CDU die Einführung von Stadtteilbudgets, den Erhalt der ortsnahen Infrastruktur und einen Bürokratieabbau für Vereine.

Fazit und Kritik

Mit ihrem Wahlprogramm positioniert sich die CDU Düren als pragmatische und bürgernahe Kraft, die auf Wachstum, Sicherheit, Bildung und Nachhaltigkeit ohne Ideologie setzt. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will sie Düren in den kommenden fünf Jahren aktiv mitgestalten – „nicht nur verwalten“.

Kritisch sind vor allem Zielkonflikte zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit, wirtschaftlicher Expansion und Flächenverbrauch, Ordnungspolitik und Bürgerrechten sowie Investitionen und Haushaltsdisziplin. Ob die ambitionierten Vorhaben finanziell und personell leistbar sind, bleibt offen.