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Einsatzteam deckt bei Kontrolle eines Wohnobjektes in Nord-Düren zahlreiche Mängel auf

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Düren. Bei einem Einsatz der Task Force „Problemimmobilien“ hat die Einsatzgruppe am heutigen Mittwoch (04.06.) ein Wohnobjekt in Nord-Düren überprüft. Dabei mussten zwei Wohnungen wegen „Gefahr im Verzug“ sofort geräumt werden. Eine Überprüfung weiterer Wohneinheiten steht derzeit noch an.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Ämter der Stadt Düren, der Job-com, des Finanzamtes und der Leitungspartner GmbH, begleitet von einem Dolmetscher, überprüften das Objekt in einer gemeinsamen Aktion. Der Einsatz wurde dabei von Kräften der Polizei Düren im Wege der Amtshilfe unterstützt; die Maßnahme erfolgte zur Sicherung des Einsatzteams sowie zur Objektsicherung. Seitens der Stadt Düren waren das Bauordnungsamt, das Bürgerbüro, das Ordnungsamt (SOD), die Feuerwehr und das Sozialamt einschließlich der Wohnaufsicht beteiligt.

Anlass für die Maßnahme waren konkrete Hinweise, dass bei dem Gebäude feuerschutz- und baurechtliche Vorschriften missachtet werden. Zudem gab es Anzeichen auf eine Überbelegung von Wohnungen und des illegalen Aufenthaltes von Personen in der Immobilie.

Insgesamt wurden im Gebäude von 15 in Düren gemeldeten Personen sieben aufgefunden und melderechtlich überprüft. Vier Personen hielten sich nach eigenen Angaben zu Besuch im Objekt auf. Vier Ausweisdokumente werden noch überprüft, ansonsten gab es keine Beanstandungen. In einem Raum bestand aufgrund einer großen Anzahl von vorhandenen Betten der Verdacht einer illegalen Unterkunft. 
Bei der baulichen Überprüfung des Objektes wurden teilweise erhebliche bauliche Mängel festgestellt, insbesondere fehlten Rettungswege oder waren aufgrund baulicher Umbaumaßnahmen als solche nicht nutzbar. Daher wurde für zwei Wohneinheiten die weitere Nutzung für sofort untersagt. Insgesamt drei Personen müssen diese Wohnräume verlassen, eine andere Unterbringung, beispielsweise im städtischen Obdach ist aber gesichert.
Weitere bauliche Mängel wie freistehende Leitungen bzw. Schalter im Treppenhaus, zu kleine Fenster, unsachgemäße Ausführungen von Renovierungsarbeiten, Schimmelbefall usw. werden in einer Mängelliste festgehalten und dem Eigentümer mit der Aufforderung zur Beseitigung zugestellt. 
Das baurechtliche Prüfverfahren dauert noch an, da verschiedene Wohnbereiche bisher noch nicht in Augenschein genommen werden konnten. Neben dem Bauordnungsamt wird auch die Wohnungsaufsicht die Angelegenheit weiterverfolgen.

Nach dem heutigen Einsatz der Task Force „Problemimmobilien“ betonte die Rechtsdezernentin der Stadt Düren und Einsatzleiterin Christine Käuffer die Wichtigkeit der Überprüfungen von derartigen Wohnobjekten. „Die Erfahrungen und vor allem die Erfolge der Task Force-Einsätze motivieren uns, bei diesem Thema, im Sinne der Mieterinnen und Mieter, aber auch der ganzen Stadt, nicht nachzulassen“, so Christine Käuffer. Die Stadt Düren gehe auch in Zukunft weiter konsequent gegen sogenannte Schrottimmobilien vor, sei es mit kleineren Einsätzen oder auch mit größeren Aktionen wie am heutigen Tag.