Kanal-Baustellen begleiten uns in Düren schon seit Jahren und es gibt immer noch viel zu tun. Das geht aus dem Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) hervor, das am Donnerstag im Betriebsausschuss und nächste Woche im Stadtrat beschlossen werden soll.
317 Millionen Euro Finanzbedarf bei Stadtentwässerung und Wasserverband
Insgesamt 317 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren für das Kanalnetz, die Kläranlagen, Rückhaltebecken sowie Maßnahmen rund um Niederschlagswasser und Klimafolgenanpassung investiert werden. Die Stadtentwässerung hat dabei Pläne für die Jahre 2026 bis 2031 vorgestellt. Für die kommenden sechs Jahre wird darin laut Erläuterungbericht zum ABK ein Finanzbedarf von insgesamt 126,68 Millionen Euro veranschlagt, wobei die Zahlen von 33 Millionen für 2026 auf unter 15 Millionen Euro für 2029 sinken. Der Wasserverband kommt in einer Planung für die Jahre 2025 bis 2030 auf rund 177,51 Mio Euro für die geplante Maßnahmen. Dabei geht es vor allem um die Erweiterung der Kläranlage Merken und die Erneuerung des Hauptsammlers.
Weitere Kanäle müssen saniert werden
Viel zu tun gibt es weiterhin bei der Sanierung des Kanalnetzes. Der Erläuterungsbericht zeigt eine Übersicht zum aktuellen Zustand der Kanäle, der durch Befahrungen mit Kameras ermittelt wird. Demnach bestehen bei 15% des Netzes starke bis sehr starke Mängel mit kurzfristigem Handlungsbedarf. Nur bei 24% sind die Mängel in den besten Kategorien mit geringfügigen Mängeln eingestuft.
Die anstehenden Sanierungen sollen in den verschiedenen Stadtteilen in den nächsten Jahren beginnen. 2025 gab es Maßnahmen in Mariaweiler, Derichsweiler und Konzendorf. 2026 soll es in Düren-Mitte sowie den Stadtteilen Gürzenich, Lendersdorf, Berzbuir und Kufferath weitergehen. 2027 folgen Rölsdorf und Birkesdorf sowie 2028 Arnoldsweiler, Echtz, Merken, Niederau und Düren-Mitte. 2029 sind Birgel und Hoven sowie der Norden, Süden und Osten von Düren geplant.










Geplante Kanalsanierungen 2026-2031 in Düren (Foto: