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Motocross: Durchhalten an einem durchwachsenen Wochenende

Motocross Strassbessenbach

Foto: www.fimsidecarcross/Vanoverbeke


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Durchhalten war die Devise des Wochenendes für Tim Prümmer und Rodolphe Lebreton am achten Rennwochenende der Motocross-Seitenwagen-Weltmeisterschaft. Das Durchhaltevermögen hat dem Gespann des MSC Kleinhau geholfen, Platz sechs in der Weltmeisterschaft zu verteidigen. Mehr war nicht drin an einem sehr durchwachsenen achten WM-Wochenende im bayrischen Strassbessenbach. Nach Platz sechs im ersten Rennen reichte es im zweiten Durchgang zu Platz zehn, was in der Gesamtabrechnung Platz sieben bedeutet. Der deutsche Meister und sein französischer Beifahrer bleiben auf Platz sechs der WM-Wertung, weil die niederländischen Brüder Tim und Sem Lefering nicht zum zweiten Rennen antreten konnten. Das erste hatten sie mit einem spektakulären Start-Ziel-Sieg noch gewinnen können und Prümmer/Lebreton zwischenzeitlich auf Platz sieben abdrängen können.

Das Vorhaben, in der Rangliste nach oben zu rücken, ist nicht gelungen: Tim Prümmer und Rodolphe Lebreton wollten die in der WM fünftplatzieren Brett Wilkinson/Joe Millard angreifen. Das Gegenteil war der Fall: Die Briten belegten in Strassbessenbach insgesamt Platz drei und konnten ihren Vorsprung auf Prümmer/Lebreton auf 18 Punkte ausbauen.

Den Grund, warum es nicht zu mehr gereicht vor den vielen deutschen Fans, benennt Tim Prümmer sehr direkt. „Die vergangenen Wochen waren einfach sehr anstrengend und ich bin platt. Viele Teams kämpfen gerade mit einem leeren Akku, mich hat es heute ziemlich hart erwischt. Je länger die Rennen gedauert haben, desto weniger hatte ich im Tank.“

Das Wochenende hatte schon nicht gut begonnen mit einer abgerissenen Hinterradbremse in der Qualifikation, die dafür sorgte, dass Tim Prümmer und Rodolphe Lebreton, die auf Kurs in Richtung einer Top-3-Platzierung waren, noch auf Startplatz acht abrutschten. „Danach lief es nach einem guten Start in das erste Rennen eigentlich noch ganz gut und wir konnten Platz sechs ins Ziel retten“, berichtet Tim Prümmer.

Im Gegensatz zum ersten Durchlauf misslang der Start des zweiten Rennens, weil das Kleinhauer Gespann eingekeilt wurde, Tim Prümmer vom Gas gehen musste und so erst im Mittelfeld des 30 Startern umfassenden Felds in die erste Kurve gehen konnte. In der Folge arbeiteten sich die beiden mühsam nach vorne. „Aber mir hat heute die Kraft gefehlt. Am Ende haben wir durchgehalten. Angesichts dessen ist das Ergebnis ganz okay.“

Jetzt heißt es regenerieren. Sechs Wochen lang steht kein Rennen auf dem Plan, danach starten Tim Prümmer und Rodolphe Lebreton in Belgien. Das nächste WM-Wochenende steht am 14. und 15. September im Kalender, erneut in Deutschland, diesmal in Rudersberg.