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„Piano trifft Glasmalerei“ – eine neue, exklusive Konzertreihe

Piano trifft Glasmalerei (Foto: Pressestelle)

Foto (v.l.): Christoph Dohr, Carlo Aretz, Stefan Palm, Jakob Waldhausen, Luzia Schlösser, Dorothea Gerards, Karl-Heinrich Herzogenrath


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„Ich freue mich sehr, dass diese Kooperation zustanden gekommen ist. Wir erleben damit nicht nur einen musikalischen Genuss. Es wird eine wunderbare Synergie zwischen bedeutenden künstlerischen Kunstgattungen entstehen.“ Luzia Schlösser, seit Januar 2019 Direktorin des Deutschen Glasmalerei-Museums Linnich, begrüßte die Kooperationspartner bei einer Begehung, mit großer Freude den seit wenigen Tagen in ihrem Hause beheimateten Kammerkonzertflügel Modell „Bechstein C“ aus der Sammlung des Pianomuseums „Haus Eller“ (Bergheim). Sammler Christoph Dohr war Ende 2018 auf die Museumsleiterin zugegangen und hatte ein Kooperationsprojekt zwischen den beiden Museen ausgearbeitet. Mit ins Boot kamen auf Linnicher Seite der Stadtmarketing-Verein „Wir in Linnich“ e.V. mit Dorothea Gerards sowie auf der Bergheimer Seite der Förderverein Pianomuseum Haus Eller e.V., der die Finanzierung der mustergültig gelungenen technisch-klanglichen Generalüberholung in die Hand nahm.

Die Verbindung von Bildender Kunst und Musik ist im Prinzip nicht neu. Es galt, diese Verbindung auch bei der Glasmalerei zu entdecken. Luzia Schlösser dazu mit Blick auf die aktuelle, noch bis 27. Oktober laufende Sonderausstellung: „Ich denke da auch an renommierte Künstler wie Johannes Schreiter, die sich neben der Komposition von herausragenden Melodien gleichzeitig auch der Glasmalerei gewidmet haben.“

Dorothea Gerards als Koordinatorin des „Linnicher Kultursommers“ begrüßte das Instrument mit dem „legendären Bechstein-Klang des Fin de Siècle“ (Dohr) als „grundsätzliche Bereicherung für das Linnicher Kulturleben“. Gerards erhofft sich, dass die Synergien zwischen Musik und Glasmalerei mehr Leute ins Museum führen und dass das Glasmalerei-Museum seine überregionale Attraktivität stärken wird. „Ziel ist ein Nutzen für alle.“

Der Flügel steht als Dauerleihgabe in Linnich und wird für zunächst fünf Jahre „für den guten Ton im Museum“ (Dohr) sorgen. Der aus Linnich stammende Konzertpianist Prof. Stefan Palm stellte den „neuen alten“ Flügel mit Musik von Johann Sebastian Bach vor. Palm gebührt die Ehre, den Bechstein-Flügel am Freitag, 14. Juni 2019, um 19.30 Uhr erstmals in einem öffentlichen Konzert zu Gehör zu bringen. Eintrittskarten ( 12 /10 €) für das „Einweihungskonzert“ (Werke von Bach, Beethoven, Brahms) gibt es im Museum, zudem (neu) bei der Buchhandlung Thalia in Jülich, aber auch telefonisch im Museum unter 02462/9917-0.

Vier weitere Konzerte der Reihe „Piano trifft Glasmalerei“ finden im Rahmen des Linnicher Kultursommers 2019 statt. Alle Veranstaltungen sind Gesprächskonzerte mit Christoph Dohr als Moderator. Den Kooperationspartnern gab er einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Besucher erwartet: fachlich profund, aber dennoch im heiteren Plauderton versteht es Dohr, die Besonderheiten des ausgewählten Repertoires und insbesondere des Bechstein-Flügels nahezubringen.

Namen und Funktionen:

  • Christoph Dohr: Leiter des Piano-Museums Haus Eller und Leihgeber des Flügels
  • Carlo Aretz: Geschäftsführer des Deutschen Glasmalerei-Msueums Linnich
  • Stefan Palm: Konzertpianist und lehrt als Professor für Musik. Nach langjähriger Leitung einer Hauptfachklasse für Cembalo und Kammermusik an der Musikhochschule Köln unterrichtet er heute nur noch im Rahmen von internationalen Meisterklassen und privat. Seit 2000 ist er Kantor an St. Marien, Neuss.
  • Jakob Waldhausen: Vorstandsmitglied Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich
  • Luzia Schlösser: Leitung Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich
  • Dorothea Gerards: Koordination „Linnicher Kultursommer“, Mitglied des Stadtmarketingvereins „Wir in Linnich“ e.V.
  • Karl-Heinrich Herzogenrath: Mitglied des Stadtmarketingvereins „Wir in Linnich“ e.V.