Im Rahmen der Schulwegsicherung kam es am Dienstagmorgen zu einem Zwischenfall, bei dem sich ein Vater nicht nur verkehrswidrig, sondern auch sehr uneinsichtig verhielt.
Gegen 07:50 Uhr befand sich ein Polizeibeamter vor einer öffentlichen Schule an der Nörvenicher Straße. Er überwachte dort den allmorgendlichen regen Pkw- und Fußgängerverkehr kurz vor dem Unterrichtsbeginn, als direkt vor seinen Augen ein Fahrzeug im absoluten Halteverbot stoppte. Der Beamte forderte den Fahrer auf, weiterzufahren, da er nicht nur gegen das Verbot verstoße, sondern auch den übrigen, fließenden Verkehr behinderte. Es bedurfte einer zweiten Aufforderung, bevor der Autofahrer reagierte. Mit Vollgas und aufheulendem Motor fuhr er los, um nach etwa 30 Metern eine Vollbremsung hinlegen zu müssen: an einem dortigen Zebrastreifen querten zahlreiche Kinder die Straße. In einem Kreuzungsbereich hinter dem Fußgängerüberweg wendete der Mann seinen Wagen und gab wiederum Vollgas, um dann unmittelbar vor dem Polizisten anzuhalten – im absoluten Halteverbot. Auf der Beifahrerseite verließ dann ein Kind das Fahrzeug.
Die sich nun anschließende Kontrolle des Mannes zog dieser unnötig in die Länge, indem er der geforderten Herausgabe von Führerschein und Fahrzeugschein nur äußerst widerwillig nachkam. Währenddessen brachte er sein Unverständnis über das polizeiliche Handeln zum Ausdruck, denn seiner Ansicht nach gäbe es wichtigeres, um das sich die Polizei kümmern solle. Nach Beendigung der Kontrolle setzte der 31 Jahre alte Mann aus Düren seine Fahrt über die Nörvenicher Straße fort – erneut mit aufheulendem Motor und nicht angepasster Geschwindigkeit.
Mehrere Zeugen hatten das Verhalten des Vaters beobachtet. Gegen ihn wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt wegen des Haltens im absoluten Halteverbot und des falschen Verhaltens an Fußgängerüberwegen. Eine Überprüfung seiner Geeignetheit zum Führen fahrerlaubnispflichtiger Kraftfahrzeuge wurde bei der zuständigen Behörde angeregt.