Blutige Fakten einer verlorenen Selbstbeherrschung kamen den eingesetzten Beamten in der „heiligen Nacht“ bei einem Einsatz im Arnoldsweilerweg entgegen. Zwei Männer wurden vorläufig festgenommen.
Zeugen hatten gegen 01:40 Uhr zunächst eine Schlägerei in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses gemeldet. Vor Ort trafen die Polizisten an der Wohnungstür auf einen mit Blut verschmierten 27-Jährigen, der allerdings erst einmal beiseite geschoben werden musste, um den Beamten den Zutritt in das dahinter liegende Szenario zu ermöglichen. Es wurden zwei weitere Männer in der Wohnung angetroffen. Darunter ein 41-Jähriger, der aus mehreren Wunden erheblich Blut verlor und dazu mitteilte, er sei mit einem Messer verletzt worden. Der hinzu gekommene Rettungsdienst versorgte den Schwerverletzten und transportierte diesen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Aufgrund der ärztlichen Versorgung entstand keine weitergehende lebensgefährliche Situation für den Verletzten.
Neben dem 27-Jährigen war auch ein 34 Jahre alter Mann in der Wohnung festgenommen worden; beide Tatverdächtige sind polnische Staatsbürger. Hinweise auf feste Wohnsitze bestehen derzeit nicht. Das Tatgeschehen ist derzeit noch unklar.
Alle drei angetroffenen Männer, deren Lebensläufe in erheblichen Umfängen Polizei- und Justizkontakte aufweisen, waren zur Tatzeit deutlich alkoholisiert; ob zusätzlich auch Drogen im Spiel waren, steht noch nicht fest. Der 27-Jährige, der bereits vor Ort keine Kooperationsbereitschaft zeigte, leistete dann auch noch auf der Wache handfesten Widerstand, so dass er temporär gefesselt werden musste.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur Aufklärung des Geschehens dauern derzeit weiter an.