Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei konnte am Freitag (17.05.2024) ein Mann festgenommen werden, dem schwerer Raub zur Last gelegt wird. Er hatte mehrfach Auslieferungsfahrer mit einer Schusswaffe bedroht und teils ausgeraubt.
Am 05.05.2024 war in der Moltkestraße der Auslieferungsfahrer eines Imbisses unter Vorhalt einer Schusswaffe und eines Messers dazu aufgefordert worden, Speisen und Bargeld auszuhändigen (siehe Pressemeldung „Auslieferungsfahrer ausgeraubt“ vom 06.05.2024). Als der Tatverdächtige beides erhalten hatte, flüchtete er.
Am 09.05.2024 kam es in der Cranachstaße zu einer ähnlichen Tat. Ein Lieferfahrer war unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert worden. Als sich der Fahrer weigerte, setzte der Tatverdächtige die Waffe auf das Jochbein unterhalb des linken Auges des Geschädigten an und feuerte diese ab. Es handelte sich vermutlich um eine Gaspistole; der Geschädigte musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der Täter flüchtete.
Am 15.05.2024 lieferte ein 18-jähriger Auslieferungsfahrer eine Bestellung in der Rurstraße aus. Dabei war er von einem Mann einer Schusswaffe bedroht worden, der die Herausgabe der Wechselgeldkasse forderte. Der Geschädigte händigte der Person daraufhin die Plastiktüte mit der Bestellung aus und flüchtete. Die Wechselgeldkasse wurde nicht erbeutet.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass die Auslieferungsfahrer von dem mutmaßlichen Täter zu den jeweiligen Adressen bestellt wurden und führten schließlich zu einem 25-Jährigen, der am Freitag in einem Wohnheim in Nord-Düren festgenommen wurde. Die Wohnung wurde durchsucht und man fand eine Waffe, die zu den Taten passt. Zudem hatte der Mann noch einen Haftbefehl offen. Gemeldet ist der 25-Jährige in Düren nicht; er ist ohne festen Wohnsitz. Er wird sich nun unter anderem wegen schweren Raubs verantworten müssen und sitzt in Untersuchungshaft.