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Falsche Bankmitarbeiter – Opfer gibt persönliche Zugangsdaten preis

Symbolbild Polizei Düren (Foto: Markus Schnitzler)


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Am Dienstag (17.09.2024) erhielt ein Mann aus Niederzier gegen 13:41 Uhr eine täuschend echt wirkende E-Mail, die augenscheinlich von der Targobank, seiner Hausbank, stammte. In der Nachricht wurde er aufgefordert, sich unter einer angegebenen Telefonnummer zu melden, um die Richtigkeit seiner Kontodaten aufgrund neuer Bestimmungen im Online-Zahlungsverkehr zu überprüfen. Der Kunde folgte dieser Aufforderung und rief die angegebene Nummer an. Am anderen Ende meldete sich ein Mann, der sich als Mitarbeiter der Targobank ausgab. Der Anrufer sprach akzentfreies Hochdeutsch und bat den Kunden, seine PIN – das Passwort für den Online-Zugang zum Targobank-Portal – mitzuteilen, um das Konto gemäß den neuen Bestimmungen freizuschalten. Der Kunde nannte die PIN und blieb während des Telefonats in der Leitung. Nach einer vermeintlichen „Freischaltung“ des Kontos durch den Anrufer wurde das Gespräch beendet.

Kurz nach dem Telefonat bemerkte der Kunde auffällige Umbuchungen auf seinem Konto. Das Guthaben seines Sparkontos in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrags war auf sein Girokonto umgebucht worden. Eine halbe Stunde später stellte er fest, dass sein Sparkonto auf Null stand und sein Girokonto ein Minus im unteren vierstelligen Bereich aufwies. Der Betroffene wandte sich umgehend an den Kundenservice der Targobank, der ihm riet, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Sein Konto wurde zum Schutz sofort gesperrt.

Die Polizei Düren warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor solchen Betrugsmaschen und gibt folgende Präventionshinweise:

– Geben Sie niemals persönliche Zugangsdaten, wie PINs oder Passwörter, telefonisch oder per E-Mail weiter, auch nicht auf Aufforderung angeblicher Bankmitarbeiter.

– Banken fordern ihre Kunden niemals dazu auf, vertrauliche Daten über das Telefon oder per E-Mail preiszugeben.

– Verifizieren Sie jede verdächtige Aufforderung direkt bei Ihrer Bank, indem Sie eigenständig eine offizielle Telefonnummer der Bank kontaktieren.

– Nutzen Sie sichere Zwei-Faktor-Authentifizierungsverfahren, um Ihre Konten besser vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.