Der Polizei Düren wurden am Dienstag (15.07.2025) zwei Betrugsfälle mit der Masche „Falsche Bankmitarbeiter“ bekannt.
In einem Fall, wurde eine 87-Jährige aus Düren von einem angeblichen Bankmitarbeiter gegen 15:30 Uhr telefonisch kontaktiert. Unter dem Vorwand, dass es Probleme mit einer Überweisung gäbe, forderte der Anrufer die Seniorin auf, ihre Bankdaten bekanntzugeben und vereinbarte im weiteren Verlauf des Gesprächs die Übergabe der Bankkarte an einen (falschen) Mitarbeiter. Nachdem die Geschädigte den Aufforderungen nachgekommen war, ahnte sie, dass sie betrogen worden war. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Betrüger jedoch bereits Bargeld von dem Konto der Geschädigten abgehoben.
Ein 86-Jähriger, ebenfalls aus Düren, wurde am Dienstag (15.07.2025) Opfer einer sehr ähnlichen Betrugsmasche. Hier erläuterten die falschen Bankmitarbeiter am Telefon, dass die Gefahr bestünde, dass man das Konto des Geschädigten „leerräumen“ würde. Aus diesem Grund solle der Senior seine Debitkarte in die Verwahrung der Bank geben. Der 86-Jährige übergab seine Karte an den falschen Bankmitarbeiter, auch ihm kamen danach Zweifel und er meldete den Vorfall der Polizei. Zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattung war noch nicht bekannt, ob die Betrüger Geld von dem Konto des Düreners abgehoben hatten.
Die Polizei bittet Zeugen, die gegen 18:30 Uhr in der Derichsweiler Straße etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der 02421 949-0 zu melden. Zu diesem Zeitpunkt wurde einer bislang unbekannten Person eine Debitkarte ausgehändigt. Die Person wird wie folgt beschrieben: -männlich – 170cm-175cm groß -dunkle, kurze Haare -sprach hochdeutsch -bekleidet mit einer blauen Jeans und einem schwarzen Pullover
Die Polizei Düren weist in diesem Zusammenhang auf Folgendes hin:
– Die PIN darf nie an Dritte weitergegeben werden, nicht einmal Geldinstitute oder Kreditkartenunternehmen kennen die PIN; weder Amtspersonen noch Mitarbeiter von Geldinstituten werden deshalb legal nach der PIN fragen. – Die Polizei oder Geldinstitute fordern niemals dazu auf, Geld, Wertsachen oder die Debitkarte zur „Aufbewahrung“ zu übergeben. – Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit – sprechen Sie mit Angehörigen oder vertrauten Personen. – Beenden Sie das Telefonat im Zweifel. – Klären Sie Ihre Verwandten über die verschiedenen Betrugsmaschen auf!