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Michael Zorc (59) der große „Architekt“ der BVB-Erfolge geht im Sommer in Rente

Seit vielen Jahren gute Freunde, BVB Manager Michael Zorc und Sportreporter und der Dürener Buchautor Wilfried Sigi Horrmann

FOTO: THOMAS BIELEFELD


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Das ist ja ne „schöne“ Bescherung: Wir sind seit über 40 Jahren befreundet, nun steht es (leider) fest: Der dienstälteste und sicherlich einer der besten Manager der Fußball-Bundesliga, Michael Zorc (59) von Borussia Dortmund, geht im kommenden Sommer kurz vor seinem 60. Geburtstag (25. August) in Rente…

„Mister Borussia“, der insgesamt 43 Jahre beim BVB aktiv ist, von 1978 bis 1998 in 463 Spielen als Mittelfeldstar und anschließend als Manager, will aber vom „Abschied“ noch nichts wissen. Erst kürzlich erklärte er: „Ich denke noch nicht an nächsten Sommer, ich will in dieser Saison noch erfolgreich sein…“

So ist er, der sympathische Sportchef von Borussia Dortmund, der in seiner erfolgreichen Zeit nicht nur Weltklasse-Trainer wie Jürgen Klopp und Thomas Tuchel verpflichtete, sondern auch mit: Mats Hummels, Shinji Kagawa, Robert Lewandowski, Erling Haaland, Jadon Sancho, Christian Pulisic, Ilkay Gündogan, Pierre Aubameyang oder Ousman Dembele zahlreiche zu Weltstars avancierte Jungs in die Bierstadt holte – und Titel sammelte wie andere Briefmarken. Als Spieler und Manager gewann der „BVB-Architekt“ mit seinem Club, dem er immer treu blieb, einfach alles: zahlreiche Deutsche Meisterschaften, DFB-Pokalsiege, Champions-League-Sieg und sogar den Weltpokal als beste Vereinself holte er mit dem BVB.

„Zorci“ ist nicht nur ein großer Manager- sondern auch ein wunderbarer Mensch, sein Nachfolger Sebastian Kehl dürfte es schwer haben in seine Fußstapfen zu treten. Doch bis dahin fliest ja noch viel Wasser die Ruhr mit und ohne „h“ herunter. Man kann Michael Zorc nur wünschen, dass seine BVB-Jungs ihm zum Abschied noch mal einen Titel schenken.

Übrigens, vor vielen Jahren lernte ich auf der Dürener Westkampfbahn Michaels, leider schon 2007 verstorbenen Papa, Dieter Zorc kennen und schätzen. Er war Amateur-Nationalspieler und der Star des Lüner SV, der in Düren vor 10.000 Zuschauern (3000 (!) kamen in Sonderzügen mit aus Lünen) mit 1:0 gewann und in die Regionalliga West aufstieg. Ich hielt damals, als kleiner Junge mit dem Rad angereist, natürlich mit den 99ern, ging aber zur Kabine und gratulierte dem Amateur-Nationalspieler artig: „Herzlichen Glückwunsch Herr Zorc zum Aufstieg“. Der war so begeistert und nahm mich in die Arme und mit in die Kabine wo der LSV feierte. „Du bist ja ein ganz feinen Kerl“, meinte er, und schenkte mir eine Flasche Sinalco-Limo und einen Wimpel des Lüner SV.“

Lang, lang ist`s her- aber vielleicht kann ja demnächst auf der guten alten Westkampfbahn wieder ein Regionalliga-Aufstieg- diesmal mit dem 1. FC Düren- gefeiert werden. Und – es wäre doch schön, wenn Trainer Pepe Brunetto und Manager Dirk Ruhrig die herausragende Aufbauarbeit von Trainer und Manager Frank Rombey im Sommer mit dem Aufstieg krönen könnten…

Ich wünsche allen Fußballfreunden an der Rur frohe, glückliche und schöne Weihnachten!!!