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„War das eine geile Veranstaltung?“

Nachtfrequenz18Nachtfrequenz18 (Foto: Markus Schnitzler)

Foto: Betty Schiel


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Jugendliche in 86 Städten haben die Nacht der Jugendkultur gefeiert

Dance Battle, Graffiti, Action Painting, BMX, Poetry Slam, Cosplay und so viel mehr – das ist Jugendkultur 2018. Die wurde an diesem Wochenende bei der nachtfrequenz18 – der 9. Nacht der Jugendkultur in ganz Nordrhein-Westfalen gefeiert. Die Veranstaltung, die Kultur von Jugendlichen für Jugendliche präsentiert und fördert, wächst stetig. Noch einmal 12 Städte und Gemeinden und mehr als 100 Veranstaltungen sind in diesem Jahr dazu gekommen, so dass in insgesamt 86 Kommunen – von Eschweiler bis Büren, von Kleve bis Hilchenbach – rund 300 Einzelveranstaltungen stattfanden.

Bei zahlreichen Open Stages konnten sich die Jugendlichen – oft zum ersten Mal – vor Publikum ausprobieren. Hanna Bongers, Nachwuchs-Stand-Up-Comedian, lieferte ein witziges Plädoyer für Body Positivity in der Velberter Villa B beim „Rocktoberfest“. Im Live Club im Haus der Jugend Barmen wurden super Beats und kluge Lines von Hip-Hoppern abgefeiert und preisgekrönte junge Streetdancerinnen bejubelt. Da hatte es die dreadgelockte souveräne Moderatorin leicht, ihr Publikum anzufeuern: „War das eine geile Veranstaltung?“

In erster Linie geht es darum, dass die Jugendlichen Spaß haben und sich in geschützten Räumen mit ihrem Können zeigen und neue Sachen ausprobieren. Das ist gelebte Integration: Jugendliche aller Herkünfte und Schichten feiern miteinander, und das ist gut so. Aus diesem Geist ist die nachtfrequenz.

Während in den Großstädten die Angebote extrem bunt, vielfältig und breit gestreut sind – Düsseldorf war mit 18 verschiedenen Locations wieder Spitzenreiter – präsentierten viele kleinere Kommunen ihre Arbeit gebündelt an einem Ort. Jugendzentren wie das Jugendzentrun JuWel in Werne oder das Kubus Jugendkulturzentrum in Hamm bespielten alle Etagen mit Angeboten für viele Interessen und alle Altersstufen.

Christine Exner, Leiterin der LKJ Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit, zieht eine durchweg positive Bilanz und ist überzeugt vom Konzept der Veranstaltung: „Die Kolleg*innen vor Ort machen eine extrem wertvolle Jugendarbeit, und das können wir mit der nachtfrequenz zeigen und würdigen.“