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Gastronomen fordern Unterstützung in schwierigen Zeiten

Gastronomen fordern Unterstützung

Frank Peter Ullrich (vorne), Anne Coutelle, Sascha Kluck, Willi Wolff, Oliver Boldin


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Corona stellt seit März die Welt der Gastronomen auch im Kreis Düren auf den Kopf. Aus diesem Grund hat sich im Anschluss an die Protestaktion „Leere Stühle“ im April ein Gastronomen-Stammtisch gegründet, der die Interessen der Unternehmer gegenüber Politik und Verwaltung vertritt.

Am heutigen Tag übergaben Willi Wolf, Anne Coutelle, Sascha Kluck und Oliver Boldin stellvertretend für alle Gastronomen des Stammtischs eine Forderungsliste an den neuem Bürgermeister der Stadt Düren Frank Peter Ullrich.

Situation der Gastronomen

Die Corona-Abstandsregelungen halbieren die möglichen Sitzplätze in vielen Gastronomiebetrieben. Im Sommer konnten durch Außengastronomie einige Umsatzausfälle reduziert werden. Die in den Medien bekannt gegebenen Staatshilfen kommen nur in geringem Umfang bei den Unternehmen an.

Für den Herbst und Winter befürchten die Gastronomen ein Sterben von Betrieben. Um dies zu verhindern soll die Stadt Düren helfen. Gefordert werden:

  • Großzügige und zügige Genehmigungen ür Wetterschutzwände
  • ein Zuschuss für wetterfeste Außengastronomie in Höhe von mindestens 100.000 Euro als Investitionskostenzuschuss
  • Steuerstundungen und Aussetzung von Steuern
  • Aussetzung von Pachtzahlungen für Außengastronomieflächen

Neuer Bürgermeister unterstützt Gastronomen

Frank Peter Ullrich weist darauf hin, dass derzeit keine Mittel im Haushalt der Stadt Düren eingeplant sind, aus denen die geforderten Hilfen realisiert werden können. Für die Forderungen wäre ein Ratsbeschluss notwendig. Ab 01.11. hätte er als Verwaltungschef die Möglichkeit entsprechende Vorschläge einzubringen. Denkbar wäre eine Dringlichkeitsentscheidung, da der normale Ablauf zu lange dauern würde, um den Gastronomen sinnvoll helfen zu können.

Bezüglich der Unterstützung bei der Anschaffung von Abtrennungen komme außer einen Zuschuss auch eine Anschaffung durch die Stadt Düren in Betracht. Die Stadt kann diese Abtrennungen dann an die Gastronomen vermieten. Entscheidend für eine Umsetzung sei aber nicht seine persönliche Meinung, sondern die politischen Mehrheiten im Rat. Hier laufen derzeit Gespräche.