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SWD powervolleys Düren: Der beste Aufschlag der Liga

Dürens wichtigster Angreifer: Sebastian Gevert bleibt bei den SWD powervolleys. Foto: powervolleys/Conny Kurth


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Dürens wichtigster Angreifer: Sebastian Gevert bleibt bei den SWD powervolleys. Foto: powervolleys/Conny Kurth

Dass Sebastian Gevert eine starke Saison gespielt hat, ist kein Geheimnis. Das belegt jetzt auch die Statistik der Volleyball Bundesliga. Der wichtigste Angreifer des Meisterschaftsdritten SWD powervolleys Düren hat die Liga vor allem in einem Element deutlich dominiert: mit seinem Aufschlag. Da führt Gevert (32 Jahre) die Ranglisten mit Abstand an. 42 direkte Asse hat der Linkshänder serviert. Dazu kommen viele Wirkungstreffer, die den Spielaufbau des Gegners gestört haben. Das Resultat: Gevert ist die Nummer eins bei den Aufschlagpunkten und der Quote der Aufschläge.

Platz zwei bei den Topscorern

Ganz weit vorne zu finden ist er auch in der Rangliste der Topscorer, nämlich auf Platz zwei hinter Stijn van Tilburg (Helios Grizzlys Giesen). Allerdings hat van Tilburg mehr Sätze gespielt als Gevert und kommt auch deswegen auf mehr Punkte. Ein zweiter Dürener Spieler hat es statistisch auf Platz eins geschafft: Mit einer Quote von 68 Prozent verwandelter Angriffe ist Mittelblocker Lucas VanBerkel der prozentual beste Angreifer der abgelaufenen Saison sowie der Angreifer mit der höchsten Effizienz.

 

 

Interview mit Sebastian Gevert:

Die Statistik sagt, dass Sie eine starke Saison gespielt haben. Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück?
Gevert: Die Saison war toll. Ich habe mich mental und körperlich wirklich gut gefühlt. Die Atmosphäre im Team und die Zusammenarbeit mit dem Trainer haben dazu beigetragen. Deswegen habe ich mich auch früh entschieden, meinen Vertrag zu verlängern.

Bester Aufschlagspieler der Liga – was bedeutet das für Sie?
Gevert: Das ist schon eine Anerkennung für meine Arbeit. Ich hatte mir vorgenommen, noch einmal an meinem Aufschlag zu arbeiten, wir haben ein paar kleine Dinge geändert. Das hat sehr gut geklappt. Solche Statistiken sind ganz nett. Aber wichtiger ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Wenn das nicht der Fall ist, dann werden solche Dinge uninteressant.

Sebastian Gevert feiert einen seiner vielen Aufschlagpunkte. Foto: powervolleys

In der Liste der Topscorer liegen Sie auf Platz zwei. Auch ganz nett, oder?
Gevert: Klar, aber auch da gilt genau das Gleiche. Wichtiger ist der Erfolg der Mannschaft. Ich habe in der vergangenen Saison weniger Fehler gemacht. Das lag auch daran, dass wir als Mannschaft mehr Lösungen hatten und die Gegner sich nicht immer so auf mich konzentrieren konnten. Das ist also auch ein Team-Erfolg. Im Gegensatz zum Aufschlag. Da stehst du mit dem Ball alleine vor der Grundlinie.

Können Sie das in der nächsten Saison steigern?
Gevert: Das ist für mich nicht wichtigste Frage. Die lautet: Schaffen wir als Mannschaft den nächsten Schritt? Wir sind in der vergangenen Saison nur haarscharf daran gescheitert, im Halbfinale den späteren Meister Berlin Recycling Volleys zu schlagen. Da liegt ganz klar unsere Motivation. Wenn wir im Angriff noch schwerer ausrechenbar sind und ich deswegen in der einen oder anderen Statistik nicht so weit vorne liege, dann ist das ein gutes Zeichen.

Sie haben in der kommenden Saison mit dem 19-jährigen Filip John einen sehr talentierten und hochgelobten Nachwuchsspieler als Konkurrent für Ihre Position im eigenen Team. Wie sehen Sie das?
Gevert: Sehr positiv. Konkurrenz zu haben ist doch gut. Irgendwann kommt ohnehin der Punkt, ab dem ich weniger spiele. Ich werde ja nicht jünger. Wenn ich jetzt dabei helfen kann, einen jungen Spieler auszubilden, der mich irgendwann ablöst, dann ist das eine gute Sache. Ich kann etwas weitergeben, was ich als junger Spieler von den Mitspielern mit mehr Erfahrung gelernt habe. Damit das nicht falsch rüberkommt: Mein Ehrgeiz ist immer noch sehr groß und ich ärgere mich über jedes Spiel und jeden Satz, in dem ich nicht auf dem Feld stehe. Das wird auch in der kommenden Saison so sein. Freiwillig verzichte ich sicher nicht auf meinen Platz auf dem Spielfeld. Ich denke, dass das Team von diesem Konkurrenzkampf profitiert.