Bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Lkw auf der L264 bei Merzenich wurde am Montagmittag eine Frau schwerverletzt. Die L264 musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Gegen 12:58 Uhr befuhr ein 38 Jahre alter Lkw-Fahrer die L264 von der Anschlussstelle der BAB 4 in Richtung Girbelsrath. An der Kreuzung zur Straße „Auf der Heide“ wollte er links abbiegen.
Vor ihm passierten mehrere Fahrzeuge die Kreuzung nach links. Seiner Aussage nach vergewisserte sich der Mann aus Rumänien, dass kein Gegenverkehr kam und setzte zum Abbiegen an. Dabei übersah der Fahrer jedoch eine 30-Jährige, die ihm, aus Richtung Girbelsrath kommend, entgegenkam. Es kam zu einer frontalen Kollision im Kreuzungsbereich, bei der die Frau aus Titz schwer verletzt wurde. Rettungskräfte versorgten die Verletzte an der Unfallstelle und brachten sie anschließend in ein Krankenhaus, in dem sie stationär aufgenommen wurde. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Während die Polizei die Unfallstelle an der Kreuzung B264 und L264 großräumig absperrte und die dort ankommenden Verkehrsteilnehmer über die Sperrung informierte, kam es zu einem Zwischenfall: Eine 67-Jährige näherte sich, aus Fahrtrichtung Düren, in ihrem Auto und umfuhr dabei die Absperrung. Ein Beamter forderte sie auf anzuhalten, was die Dame auch zunächst tat. Als der Polizist der Frau den Grund für die Sperrung erläuterte, reagierte diese völlig unangemessen. Sie unterbrach ihn und schrie sinngemäß, dass man ihr Garnichts zu sagen habe und sie genau dort fahre, wo sie wolle. Dann fuhr sie mit quietschenden Reifen an, wendete und setzte ihre Fahrt unbeirrt fort. Der Polizeibeamte konnte sich nur durch einem beherzten Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.
Für ihr unangemessenes und rücksichtsloses Verhalten wird sich die Frau aus Merzenich nun wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr verantworten müssen.