Saisonauftakt, Teil 2: Nach dem ersten Duell gegen einem Gegner, mit dem sich der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren oft enge Duelle liefert (3:2-Heimsieg gegen die WWK Volleys Herrsching), folgt jetzt das zweite. Am Sonntag ab 15 Uhr trifft Düren auf die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen Bestensee.
Kampfgeist der Netzhoppers
Den Titel ‚längster Mannschaftsname‘ haben die Netzhoppers sicher. Um die Punkte dürfte es am Sonntag einen harten Kampf geben. Denn: „Es gibt in diesem Jahr keine angenehmen Gegner“, sagt Björn Andrae. „Alle können Volleyball spielen. Aber wenn man dann so eine Partie wie gegen Herrsching nach so einem harten Fight gewinnt, ist das doppelt gut.“ Der 40-jährige Außenangreifer der SWD powervolleys Düren ist seit 1999 Volleyball-Profi und hat so viel Erfahrung wie kein anderer Spieler in der Bundesliga. Er kennt den Kampfgeist der Netzhoppers, schließlich hat er selbst vor seinem Wechsel nach Düren 2018 für die Brandenburger gespielt.
Adrenalin im Spiel
Beim hochemotionalen und spannenden Eröffnungsspiel der neuen Saison gegen die WWK Volleys Herrsching am Mittwoch ist nach Andraes Einwechslung mit seiner Mannschaft etwas passiert. Dinge haben besser funktioniert, das Team von Trainer Rafał Murczkiewicz wurde ruhiger, konzentrierter und energischer. „Ich kam rein und da kam irgendwie Adrenalin in unser Spiel“, formuliert es Andrae, um gleich darauf den Blick auf das nächste Heimspiel zu lenken. „Gegen die Netzhoppers wird es wieder unangenehm.“
Ganz ähnlich sieht das auch Coach Murczkiewicz. „Die Netzhoppers haben ihr erstes Spiel knapp mit 2:3 gegen die United Volleys Frankfurt verloren und wollen natürlich am Sonntag gegen uns gewinnen.“ Es sei überhaupt so, dass alle gegen sein Team gewinnen wollten, weil Düren zuletzt eine hervorragende Saison gespielt habe. „Aber wir wollen auch immer als Sieger vom Platz gehen. Das haben wir, glaube ich, gegen Herrsching eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“
Die Rückkehr der Fans
Einig sind sich Murczkiewicz und Andrae, wie schön und wichtig es sei, dass wieder Fans live bei den Spielen dabei sein dürften. „Wir spielen für die Fans“, sagt Murczkiewicz. „Es ist großartig, dass sie wieder da sind.“ Andrae glaubt, dass die Fans am Mittwoch den entscheidenden Unterschied gemacht haben. „Wir haben die Unterstützung und die tolle Stimmung gebraucht“, sagt der Außenangreifer. „Es war toll, wie viele Leute an einem Mittwochabend in die Arena gekommen sind und wie sehr die uns unterstützt haben. Das brauchen wir am Sonntag auch.“