Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren steht im Viertelfinale um den DVV-Pokal. Mit 3:1 setzt sich der zweite der ersten Liga beim Zweiten aus Liga zwei, dem Moerser SC, durch. 25:12, 25:20, 25:27, 25:16 lauteten die Satzergebnisse. Die Analyse von Zuspieler Tomas Kocian-Falkenbach fiel kurz und prägnant aus. „Wir stehen im Viertelfinale. Viele Spieler haben heute Einsatzzeit bekommen. Aber das war sicher kein gutes Spiel von uns.“
Weiter im Europapokal
Das Viertelfinale wird am Montag ausgelost. Eine Pause kann Düren sich nicht leisten. Am Dienstag und Mittwoch geht es in der heimischen Arena im CEV-Europapokal gegen Shakhtior Soligorsk (Belarus).
Die Partie in Moers war ein klassischer Fall von Spannungsabfall: Nach extrem dominantem Start im ersten Satz ließen die SWD powervolleys in jedem Element nach. Der Aufschlagdruck wurde weniger, die Qualität in der Annahme der gegnerischen Aufschläge ebenso. Die Leichtigkeit und der Spaß, mit dem Düren durch den ersten Satz spaziert war, war weg. Die Moerser witterten ihre Chance und kämpften sich in die Partie. Für den zweiten Satz reichte es für Düren trotzdem noch. Nach 16:17-Rückstand sorgte Melf Urban, der erstmals in dieser Saison im Mittelblock startete und überzeugte, mit einem Block für das 19:17. Das reichte den SWD powervolleys, die jetzt von Moerser Fehlern profitierten.
Moers kämpft und belohnt sich
In Satz drei war die Geschichte eine andere. Der Zweite der zweiten Liga spielte mutig, allen voran der Ex-Dürener Marvin Prolingheuer machte mit seinem Aufschlag Druck und punktete mehrfach im Gegenangriff. Den SWD powervolleys dagegen war die Durchschlagskraft im Angriff abhanden gekommen. Zu allem Überfluss musste Angreifer Filip John nach einer unglücklichen Landung aufgrund von Fußproblemen ausgewechselt werden. 11:16 lag Düren zwischenzeitlich hinten, konnte sich aber fangen und glich zum 19:19 aus. Auch nach einem 22:24 – Prolingheuer hatte nach eigenem Aufschlag erneut im Gegenangriff zugeschlagen – glich Düren mit einem Gevert-Gegenangriff aus. Trotzdem: Für Satz drei war das zu spät. Moers blockte zum 27:25, die Zuschauer feierten und Düren musste in den vierten Satz.
Fehler minimiert
Die Angelegenheit war weiter zäh, weil Moers mutig blieb, während Düren zwar wieder mehr Zugriff hatte, aber immer noch keinen Rhythmus finden konnte. Also wurde Volleyball gearbeitet. Bis auf den Aufschlag gelang es dem Favoriten, die Fehlerquote drastisch zu minimieren. Die SWD powervolleys bauten den Vorsprung nach der zweiten technischen Auszeit Punkt für Punkt aus. Bis zum 14:12 blieben die Gastgeber noch in Reichweite. Anschließend kam der MSC mit zwei Aufschlägen von Erik Röhrs nicht zurecht, Düren zog auf 16:12 weg und brachte den Viertelfinal-Einzug jetzt über die Bühne.