Das vorletzte Spiel vor dem Beginn der Playoffs in der Volleyball Bundesliga steht an und für die SWD powervolleys Düren ist noch vieles möglich. Genauer gesagt geht es für Düren um Platz zwei bis vier als Ausgangsbasis für die Playoffs. „Wir wollen natürlich Zweiter werden“, sagt Spielmacher Tomas Kocian-Falkenbach vor dem Heimspiel am Sonntag um 17.30 Uhr gegen den VfB Friedrichshafen. Für Platz zwei sind zwei Siege notwendig, einmal gegen den VfB und dann am Wochenende drauf auswärts gegen die SVG Lüneburg. „Das ist schone eine knackige Herausforderung“, sagt Interimstrainer Björn-Arne Alber. Das Spiel gegen Friedrichshafen wird live übertragen auf www.spontent.tv.
Platz zwei möglich
Platz zwei ist die aktuell bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs. Er bedeutet das Viertelfinale gegen den Siebtplatzierten und Heimvorteil in einem möglichen Halbfinale gegen den Dritten. Die Lage ist eng in der Runde der Top Vier in der Zwischenrunde. Düren ist Vierter, ganz knapp hinter dem VfB und Lüneburg. Am Sonntag treffen die SWD powervolleys auf einen Gegner, der am Donnerstag zuerst noch in der Champions League antreten muss im Viertelfinale gegen das polnische Spitzenteam Jastrzebski Wegiel.
Personalprobleme
Düren hat den Vorteil, ausgeruhter in die Partie gehen zu können. Das ist angesichts der großen Personalsorgen auch notwendig. „Es ist schwer zu sagen, wie wir am Sonntag auflaufen können“, spielt Alber auf die Probleme mit Verletzungen und Erkrankungen an, die das Team gerade erneut heimsuchen. Ganz sicher noch länger ausfallen wird Erik Röhrs mit seinem Bauchmuskelriss. „Bei einigen anderen Spielern ist fraglich, ob sie spielen können“, sagt Alber, ohne sich genauer in die Karten gucken zu lassen.
VfB schwer einzuschätzen
Derzeit sei es schwer, den nächsten Gegner einzuschätzen. Starke Vorstellungen wechseln sich mit durchwachsenen Leistungen ab. „Sie haben in der Trainingssteuerung sicher einen Schwerpunkt auf die Champions League gelegt. Deswegen gehe ich von einem Gegner in guter Form aus“, erklärt Dürens Trainer. Das bedeutet einen VfB, der die stärkste Blockreihe der Liga und physisch starke Angreifer ins Feld führt. „Im Moment sind wir da körperlich unterlegen. Wir müssen den Kopf einschalten“, sagt Alber.
Seit dieser Woche hat der Interimstrainer Unterstützung von einem seiner ehemaligen Trainer. Als Bernd Werscheck sich 2006 als Trainer aus Düren verabschiedet hat, war Alber einer seiner Spieler. Jetzt ist Werscheck kurzfristig zurück, um den SWD powervolleys zu helfen. „Das klappt wirklich gut. Die Stimmung im Team ist trotz der Probleme im Kader bestens“, beschreibt Alber. „Bernd hat so viel Erfahrung in der Halle und im Beachvolleyball – das merkt man.“ Wenigstens bis zum Ende der Zwischenrunde ist Werscheck bei den SWD powervolleys dabei. Danach hat er Verpflichtungen als Beachvolleyball-Trainer. Ob die ein weiteres Engagement in Düren zulassen, ist derzeit noch unklar.