Volles Haus: Egon Frings erzählt auf der Couch im Stadtmuseum aus seinem Leben

Aus einem ereignisreichen Leben erzählen – das Stadtmuseum Düren lädt immer wieder Menschen ein, auf seiner Couch Platz zu nehmen und genau dies zu tun. Am 9. März war es endlich wieder einmal soweit: Egon Frings, ehemaliger hauptamtlicher Hauptbrandmeister der Feuerwehr Düren, hat Ausschnitte seines Lebens mit dem Publikum geteilt. Leo Neustraßen, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Stadtmuseums, führte in gewohnt gekonnter Art durch die Veranstaltung.

Die sogenannten Couchabende im Stadtmuseum Düren, die in der Regel zweimal im Jahr stattfinden, sind eigentlich immer gut besucht. Einen solchen Andrang, wie er am Abend des vergangenen Donnerstags am Seiteneingang des Stadtmuseums herrschte, hat das Museumsteam jedoch selten erlebt. Einige Minuten vor Beginn der Veranstaltung musste die Tür geschlossen werden, sehr zum Leidwesen der noch immer ankommenden Besucherinnen und Besucher. Alle wollten dabei sein, wenn „Egon I.“, einstmals Karnevalsprinz von Lendersdorf und in Düren und Umgebung bekannt wie ein „bunter Hund“, aus seinem Leben erzählt. Doch im Veranstaltungsraum des Stadtmuseums ging nichts mehr. Alle Sitzplätze waren belegt und auch Stehplätze gab es keine mehr.

Wer rechtzeitig da gewesen und einen Platz ergattert hatte, durfte sich auf einen spannenden und vergnüglichen Abend freuen, bei dem der Couchgast längst nicht nur von seinem beruflichen Werdegang berichtete, sondern auch zahlreiche Anekdoten aus seinen vielseitigen Begegnungen mit Menschen auf der ganzen Welt erzählte und über sein Engagement rund um die städtepartnerschaftliche Verbindung zur Feuerwehr von Valenciennes sprach. Die Stadt im Norden Frankreichs, in die er bis heute enge Freundschaften pflegt, ist jedoch längst nicht die einzige Dürener Partnerstadt, die der Weltenbummler Egon Frings im Laufe der Jahre besucht hat. So führte ihn sein Weg auch nach Cormeilles in der Normandie, nach Altmünster in Österreich, nach Gradačac in Bosnien-Herzegowina, nach Jinhua in China, nach Karadeniz Ereğli an der türkischen Schwarzmeerküste und nach Stryj in der Ukraine. Nicht zuletzt waren die Entstehung des Feuerwehrmuseums im Lendersdorfer St. Augustinus-Krankenhaus, das Egon Frings nach seiner Pensionierung selbst initiiert und aufgebaut hat, sowie Frings‘ Engagement im Dürener Karneval Themen des bunten Abends. Eine Bilderpräsentation mit so manchem Schnappschuss rundete die Veranstaltung ab. Der nächste Couchabend im Stadtmuseum Düren findet voraussichtlich im Herbst 2023 statt.