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Kommunale Wärmeplanung: Weichenstellung der Stadt Düren für eine klimaneutrale Zukunft

Der Startschuss für die kommunale Wärmeplanung für die Stadt Düren ist gefallen. Sie soll als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Düren dienen.Stadt Düren


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Die Stadt Düren geht mit großen Schritten voran, wenn es um die Gestaltung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wärmeversorgung geht. Ein kommunaler Wärmeplan soll als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Düren dienen. 

Der Stadtrat hatte Anfang dieses Jahres beschlossen, einen solchen Plan zu erstellen. Die Stadt Düren hat die Leitungspartner GmbH, die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Düren GmbH, mit der Umsetzung des Projekts beauftragt. Damit ist Düren ein Vorreiter in unserer Region.

„Der kommunale Wärmeplan ist ein ganz wichtiger Baustein hin zur geplanten Klimaneutralität 2045“, erklärt Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Ziel ist es, den Dürenerinnen und Dürenern, aber auch den Unternehmen und Netzbetreibern eine Orientierung zu möglichen Technologieoptionen für die Zukunft zu bieten.“

Die kommunale Wärmeplanung für Düren wird zu 100 Prozent vom Bund gefördert. Sie ist in mehrere Phasen aufgeteilt, die innerhalb eines Jahres umgesetzt werden sollen. Zunächst wird eine Bestandsanalyse durchgeführt, anschließend folgt eine Potenzialanalyse zu Einsparmöglichkeiten etwa für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Außerdem werden die lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien ermittelt. Aus den Ergebnissen werden dann ein Zielszenario und eine Wärmestrategie entwickelt. Wichtig dabei: Die kommunale Wärmeplanung trifft Aussagen zu einer Wärmeversorgung für ganze Quartiere oder Stadtteile, nicht für einzelne Gebäude oder Privathäuser. Sie zeigt also zum Beispiel Gebiete, die zentral über ein Wärmenetz, über ein Wasserstoffnetz oder dezentral über Anlagen in oder an Gebäuden, etwa eine Wärmepumpe oder einen Biomassekessel, versorgt werden können. „Für Hausbesitzerinnen oder Hausbesitzer ergeben sich daraus aber keine rechtlich verbindlichen Vorgaben“, betont Simon Seifert, Klimaschutzmanager der Stadt Düren. „Der Wärmeplan verpflichtet also nicht dazu, etwa die Heizung auszutauschen.“

Um eine möglichst breite Akzeptanz für die Pläne zu erreichen, werden sowohl die Menschen und Unternehmen vor Ort als auch die Politik, regelmäßig über die (Zwischen )Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung informiert: „Das Projekt soll möglichst transparent sein. Nur so schaffen wir es, möglichst viele Dürenerinnen und Dürener mitzunehmen“, so Seifert weiter. Die Stadt Düren hat daher zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“ unter anderem eine eigene Website mit Informationen rund um das Projekt erstellt. Sie kann unter www.dueren.de/waermeplanung aufgerufen werden. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.

„Die Umsetzung der Ergebnisse aus der kommunalen Wärmeplanung wird einen Meilenstein für eine moderne und nachhaltige Energieversorgung bilden“, sagt Cord Meyer, Geschäftsführer der Leitungspartner GmbH. „Unsere Aufgabe wird es sein, durch gezielte Netzoptimierung, dem Einsatz von innovativen Technologien und einer präzisen Kenntnis über das Stadtgebiet die Grundlage für eine effiziente, klimafreundliche und nachhaltige Wärmeversorgung in Düren zu schaffen.“ Maria Creeten, Geschäftsführerin der Stadtwerke Düren betont: „Mit den Leitungspartnern steht ein sehr kompetenter lokaler Partner für die Datensammlung, Planung, Konzepterstellung zur Verfügung, der über die notwendige Erfahrung verfügt, wenn es um den sicheren Transport von Energie, Wasser und Wärme geht.“