Die aktuell sehr kalten Temperaturen stellen viele obdachlose und suchtkranke Menschen in Düren vor besondere Herausforderungen. Deswegen verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes der Stadt Düren aktuell wieder verstärkt unter anderem Schlafsäcke, Decken, Handschuhe und Mützen sowie heiße Getränke an den bekannten Treffpunkten.
„Besonders nachts kann es für obdachlose und suchtkranke Menschen bei diesen Temperaturen sehr gefährlich werden. Viele von ihnen scheuen sich davor, Behörden und Einrichtungen um Hilfe zu bitten“, erklärt Justin Malmen vom Sozialamt. „Mit den Mitteln aus unserem Winterpaket Obdach können wir ihnen dabei helfen, sich etwas besser vor der Kälte zu schützen.“
Neben den Verteilaktionen beinhaltet das „Winterpaket Obdach“ in diesem Jahr erstmals die Ausgabe von so genannten Iglous – Temperaturzelte aus Schaumstoff, die Obdachlosen als warmer und wasserdichter mobiler Schlafplatz dienen können. „Die Iglous werden sehr gut angenommen“, berichtet Dario Quintela, ebenfalls vom Sozialamt. „Die Nachfrage ist groß und die Zelte bieten wirklich einen guten Schutz vor der Kälte.“
Auch wenn es in den kommenden Nächten nicht mehr ganz so kalt werden soll, sind auch für die kommenden Tage und Wochen mehrmals wöchentlich weitere Verteilaktionen des Sozialamtes geplant. Darüber hinaus ruft die Stadt Düren alle Dürenerinnen und Dürener dazu auf, genau hinzusehen: „Wenn Ihnen im Stadtgebiet Menschen auffallen, die aufgrund von Minustemperaturen bereits Erfrierungserscheinungen oder ähnliches haben, dann benachrichtigen Sie bitte unbedingt den Rettungsdienst“, appelliert die Leiterin des Sozialamtes, Britta Hourtz. „Und zögern sie auch nicht, sich an unsere Streetworkerinnen und Streetworker zu wenden, wenn ihnen Menschen auffallen, die augenscheinlich den Eindruck machen, dass sie Unterstützung benötigen.“
Die Streetworker der Stadt Düren sind telefonisch unter 02421 25-2710 oder per E-Mail an obdach@dueren.de zu erreichen.