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Zahlreiche Verkehrsverstöße in der Eifel am Osterwochenende


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Am Osterwochenende hatten die Beamten des Dürener Verkehrsdienstes auf den beliebten Motorradstrecken in der Eifel alle Hände voll zu tun. Insbesondere der Fahrer des zivilen ProVida-Motorrades war dabei gefordert.

Den Karfreitag nutzten viele Fahrer für einen Ausflug in die Eifel. Teilweise war das Verkehrsaufkommen im Bereich der Abtei Mariawald so hoch, dass nur die gravierendsten Verstöße, wie deutlich überhöhte Geschwindigkeiten und gefährliches Überholen, geahndet werden konnten. Zwischen 11:30 Uhr und 15:00 Uhr fielen 12 Motorradfahrer unangenehm auf. Während es bei vier Fahrern bei Anzeigen mit einem Punkt und dem entsprechenden Bußgeld blieb, müssen die restlichen acht mit Fahrverboten rechnen. So fuhr zum Beispiel ein 50-Jähriger aus Solingen als letzter einer vierköpfigen Bikergruppe auf der L 249 von Wolfgarten in Richtung Heimbach. Er hatte kurzzeitig den Anschluss an seine Gruppe verloren und wollte diese durch riskante Überholmanöver gepaart mit hoher Geschwindigkeit wieder einholen. Dabei erreichte er bei erlaubten 70 km/h ein Tempo von 140 km/h, bei zulässigen 50 km/h fuhr er 110 km/h. Ihm droht nun ein Bußgeld in Höhe von 1200 Euro sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.

Auf der L 249 von Heimbach in Richtung Nideggen überholten drei Motorradfahrer aus Kerpen rücksichtslos. Jede noch so kleine Lücke zwischen den vorausfahrenden Autos wurde zum Einscheren genutzt. In den Serpentinen vor Nideggen ging es dann in den Kurven in Schräglage an Pkw vorbei. Wegen des gefährlichen Überholens und der viel zu hohen Geschwindigkeiten (105 km/h bei erlaubten 50 km/h) erwarten zwei Fahrer, Vater und Sohn aus Kerpen, Fahrverbote und Bußgelder in Höhe von 500 Euro. Der dritte im Bunde, der nicht folgen konnte, kommt mit einem Bußgeld in Höhe von 300 Euro davon.

Auch jugendliche Rollerfahrer nutzten den Feiertag, um ihre Fahrzeug auszuführen. Dabei fielen sie durch rücksichtloses Fahrverhalten in Heimbach auf. Sie fuhren mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort und überholten dabei Pkw, die ihre Tour behinderten. Vier aus der Gruppe konnten angehalten und kontrolliert werden. Da bei allen Rollern der Verdacht bestand, dass diese erheblich frisiert waren, wurden die Fahrzeuge sichergestellt. In den nächsten Tagen werden sie einer technischen Prüfung unterzogen. Entsprechende Führerscheine konnten die jugendlichen Fahrer nicht vorzeigen.

Am Samstag wurde zwischen 09:00 Uhr und 14:00 Uhr ausnahmslos die Panoramastraße bestreift. Sieben Motorradfahrer fielen hier auf, weil sie nicht nur die zulässige Geschwindigkeit überschritten, sondern auch mit lautstarkem Beschleunigen und extremem Ausfahren der Gänge enorme Ruhestörungen verursachten. Alle Fahrer müssen mit Anzeigen rechnen, bei zweien kommt ein Fahrverbot hinzu.

Ein Vater-Sohn-Gespann aus Aachen war am Nachmittag zwischen Mariawald und Heimbach unterwegs. Der Sohn, der dem Vater auf der kurvenreichen Strecke enteilt war, brachte es im 50er-Bereich auf satte 128 km/h. Er wird drei Monate auf seinen Führerschein verzichten müssen und zudem ein Bußgeld von 1200 Euro bezahlen müssen.

Am Ostersonntag blieb das ProVida-Krad in der Garage. Stattdessen bauten Beamte des Verkehrsdienstes eine Messstelle im Kalltal an der Panoramastraße auf. Hier wurden zwischen 09:00 Und 17:00 Uhr 72 Fahrzeugführer gemessen. Davon waren 42 Motorradfahrer. Bei zwölf von ihnen wird eine Anzeige gefertigt. Spitzenreiter hier war ein Mann aus Heinsberg, der bei erlaubten 70 km/h mit 166 km/h gemessen wurde. Auch hier erwartet ihn ein dreimonatiges Fahrverbot und 1200 Euro Bußgeld.

Auch am Ostermontag wurde die Panoramastraße in die Kontrollen einbezogen. Zwischen 09:30 Uhr und 13:00 Uhr waren von den kontrollierten Kradfahrern drei so schnell, dass Anzeigen geschrieben werden mussten. Dabei war ein Niederländer bei erlaubten 70 km/h mit 153 km/h unterwegs, im 50er-Bereich fuhr er 119 km/h. Er musste an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung in Höhe von 900 Euro erbringen. Am Nachmittag verlagerte das zivile Polizeimotorrad wieder in Richtung Abtei Mariawald. Hier wurde ein Fahrlehrer aus Köln bei erlaubten 50 km/h mit 111 km/h gemessen. Zum Bußgeld in Höhe von 500 Euro kommt noch ein Monat Fahrverbot hinzu.

Die Polizei Düren wird auch an den kommenden Wochenenden verstärkt die bei Motorradfahrern beliebten Strecken in den Blick nehmen.