Eiskalt im hohe Norden: Troy Gooch und die SWD powervolleys lassen in Warnemünde nichts anbrennen. Foto: Hofmeister
Nichts anbrennen lassen hat der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren auswärts gegen den SV Warnemünde. Die Mannschaft von Trainer Christophe Achten gewinnt beim Aufsteiger mit 3:0 und bleibt damit ungeschlagen an der Tabellenspitze. 25:19, 25:16, 25:21 lauteten die Satzergebnisse am Mittwochabend. Bis auf eine kleine Phase mit nachlassender Konzentration am Ende des dritten Satzes hat Düren dem SV eiskalt keine Chance gelassen.
Satte 58 Prozentals Team
Zwei Zahlen fassen das Spiel gut zusammen: Während Düren als Team fast 58 Prozent seiner Angriffe sofort verwandelt – was normalerweise der Wert des besten Angreifers ist und nicht der einer Mannschaft – bringt der Gastgeber 43 Prozent seiner Versuche durch. „Das war solide und souverän. Es macht mir Spaß, zu sehen, wie die Mannschaft dieses Spiel durchgezogen hat“, lobte Christophe Achten seine Spieler. Das galt explizit für alle, denn der Trainer wechselte vor und während der Partie viel, ohne dass Düren den Rhythmus verlor. „Wir haben gezeigt, dass wir eine sehr tief besetzte Mannschaft sind. Das ist wichtig.“ Die Phase mit viel Spiel, viel Reise und wenig Training geht weiter. Am Samstag müssen die SWD powervolleys am anderen Ende der Republik im Pokal-Achtelfinale bei den WWK Volleys Herrsching ran.
Tyynismaas taktische Aufschläge
Egal, welches Element: Düren war überall besser. Im ersten Satz lehrte der Block dem Gegner das Fürchten. Und der Aufschlag von Petteri Tyynismaa. Der Finne packt nicht den Hammer aus, sondern setzt auf druckvolle taktische Aufschläge, die dem Gegner schwer zu schaffen machen. 11:7 ist Düren schnell weg. Und weil die Gäste konsequent weniger Fehler machen, gewinnen sie den Satz souverän mit 25:19. Den Sechs-Punkte-Vorsprung hatten die SWD powervolleys sich beim 20:14 erarbeitet: erneut mit einem Tyynismaa-Ass.
Diesem Drehbuch entsprechend geht auch Satz zwei weiter. Mit dem Unterschied, dass Düren direkt zu Beginn auf 8:3 enteilt. Mehrfach schwächt der Aufschlag der SWD powervolleys den Angriffsschwung der Warnemünder. Danach schlagen sie selbst im Gegenangriff zu in Person von Sjors Tijhuis, Siebe Korenblek oder Robin Baghdady. Diesmal melden sich die Gastgeber mit mehreren starken Aufschlägen zurück und verkürzen auf 9:11. Düren bringt das nicht aus der Ruhe. Denn sofort danach stellt die Mannschaft den Fünf-Punkte-Vorsprung wieder her. Der Satz ist schon längst entschieden, als Siebe Korenblek mit einem Ass das 21:13 markiert.
Warnemünde kämpft
Den Start in Satz drei gestaltet das Team von Christophe Achten noch deutlicher. Warnemünde wankt, Düren spielt gnadenlos und zieht sofort auf 8:2. Die nächste schnelle Führung der Partie ist dem Konzentrationsniveau allerdings nicht zuträglich. Jetzt schleichen sich erstmals ein paar Flüchtigkeitsfehler ins Spiel der SWD powervolleys ein. Der kämpferische Aufsteiger verkürzt auf 15:17. Zu mehr reicht es nicht. Sjors Tijhuis stellt mit einem Ass zum 19:15 die Führung her, die die SWD powervolleys bis zum Schluss durchspielen.









Eiskalt im hohe Norden: Troy Gooch und die SWD powervolleys lassen in Warnemünde nichts anbrennen. Foto: Hofmeister