Die Jusos im Kreis Düren haben auf ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliedervollversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Der 22-jährige Tobias Esser ist erneut zum Vorsitzenden gewählt worden. Annalena Heinen (21) und Marco Almstädt (23) wurden als Stellvertreter*innen gewählt. Justin Vogt (21) bleibt weiterhin Geschäftsführer der Jusos mit der Stellvertreterin Stefanie Schnitzler (29). Die Schriftführung übernimmt die 18-jährige Lisa Karsten.
Die Gäste Liesel Koschorrek, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Düren und Frank-Peter Ullrich, der Vorsitzende des Dürener SPD-Ortsvereins hoben das Engagement der Jusos in den vergangenen zwei Jahren hervor. Der Kreisvorsitzende der SPD in Düren, Maximilian Dichant, ebenfalls im Juso-Alter, sagte der Parteijungend seine Unterstützung für junge Kandidaturen bei der Kommunalwahl zu. Die
Jusos sollten ihre große inhaltliche Stärke etwa bei Klimaschutz und Digitalisierung und auch ihre Man- und Woman-Power nun umsetzen und in die kommunalen Parlamente einbringen, so Dichant.
In den kommenden zwei Jahren wollen die Jusos vor allem einen selbstbewussten und eigenständigen Kommunalwahlkampf 2020 zur Unterstützung der SPD führen. „Wir jungen Menschen waren schon
immer sehr politisch“, meint Tobias Esser, „allerdings ist die Politik auf der anderen Seite oft jugendverdrossen und wenig bereit auf unsere Anliegen einzugehen. Zusammen mit Fridays for Future, der DGB-Jugend und anderen jungen Stimmen, möchten wir den Kreis Düren bewegen.“ Dafür haben die Jusos mit ihrem Leitantrag „Jungsozialistische Perspektiven 2020“ jetzt die Weichen gestellt. „Wir wollen viele junge Kandididat*innen aus den Reihen der Jusos für die SPD aufstellen und im Kommunalwahlkampf einen Fokus auf Soziales, Jugendbeteiligung, Klimaschutz und Digitalisierung setzen. Das wird auch ein wichtiger Beitrag zur Erneuerung der SPD hier vor Ort sein.“, so Esser. Die jungen Sozialdemokrat*innen fordern etwa Jugendparlamente in den Kommunen, ein gemeinsames Studierenden- und Azubi-Wohnheim, das Wahlrecht ab 16 und ein engagiertes Eintreten gegen Rechts und die AfD im Kreis Düren. Zudem soll unter anderem mit einer*m Klimaschutzbeauftragten für den
Kreis Düren, einem preiswerten ÖPNV und CO2-neutralen Verwaltungen ein Beitrag zum Klimaschutz vor Ort geleistet werden. CoWorking-Spaces, kostenloses WiFi und digitale Ämter sollen die Digitalisierung des Kreises voranbringen.