- Die 7-Tag-Inzidenz ist erneut gestiegen und zwar stärker, als je zuvor. Das bedeutet, dass wir immer mehr und mehr Neuansteckungen entdecken.
- Ein weiterer Todesfall.
- Teststrategie wird geändert, damit weniger Tests durchgeführt werden
Angemerkt: Wir testen weniger, (damit|und) die Zahlen sinken
Die stark steigenden Zahlen führen zu politischen Reaktionen und weiteren Einschränkungen in allen Teilen unseres Lebens. Mit der geänderten Teststrategie werden jetzt auch Personen nicht getestet, bei denen man bisher vermutet hat, dass sie infiziert sind („asymptomatischen Kontaktpersonen“). Damit werden die Zahlen aufgrund der geringeren Zahl der Testungen automatisch zurück gehen. Das ist aus meiner Sicht ein ganz einschneidender Strategiewechsel in der Pandemiebekämpfung.
Fallzahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises Düren
Ort | Neufälle heute | Neufälle 7 Tage | 7-Tage Inzidenz |
Kreis Düren | 120 | 718 | 273,97 |
Aldenhoven | 4 | 30 | 217,28 |
Düren | 46 | 338 | 372,52 |
Heimbach | 1 | 8 | 184,63 |
Hürtgenwald | 3 | 16 | 183,78 |
Inden | 3 | 17 | 229,08 |
Jülich | 6 | 69 | 211,45 |
Kreuzau | 14 | 40 | 228,15 |
Langerwehe | 4 | 28 | 199,71 |
Linnich | 10 | 32 | 254,11 |
Merzenich | 4 | 27 | 276,13 |
Nideggen | 3 | 23 | 231,27 |
Niederzier | 8 | 26 | 185,28 |
Nörvenich | 7 | 25 | 239,03 |
Titz | 1 | 15 | 179,40 |
Vettweiß | 6 | 24 | 256,16 |
Pressemeldung des Kreises Düren
Coronavirus: Aktuell 785 Menschen infiziert
Kreis Düren. Im Kreis Düren sind derzeit 785 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (9.11.) ist die Zahl der positiven Fälle um 120 gestiegen. Leider gibt es auch einen weiteren Todesfall zu beklagen (91 Jahre alt). „Wir wünschen den Angehörigen viel Kraft“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 3103 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen ist auf 2265 Personen gestiegen (Stand: 13 Uhr).
In den vergangenen Tagen und Wochen hat sich gezeigt, dass es aufgrund der hohen Testfrequenz zu Staus in den Laboren gekommen ist. So konnten viele Ergebnisse erst spät bekannt gegeben werden. Als Reaktion auf das Erreichen der Kapazitätsgrenzen der Labore und angesichts der beginnenden Erkältungssaison haben die Bundesregierung und das Robert Koch-Institut (RKI) eine neue Teststrategie beschlossen, welche auch der Kreis Düren umsetzen wird.
Das sind die wichtigsten Änderungen:
– Bei leichten Symptomen wird nur noch bei bestimmten Patientengruppen (z.B. Risikogruppen, Arbeit in Krankenhaus oder Pflege) eine herkömmliche PCR-Testung empfohlen. Menschen mit leichten Symptomen sollen ohne Testung die Kontakte reduzieren und die AHA+L Regeln einhalten.
– Bei asymptomatischen Kontaktpersonen der Kategorie I wird ab jetzt nur dann eine PCR-Testung vorgenommen, wenn es sich um Menschen aus sensiblen Berufsgruppen handelt oder wenn diese Menschen Symptome entwickeln. „Bei symptomatischen Kontaktpersonen der Kategorie I führen wir so schnell wie möglich, aber nur noch einmalig eine Testung durch. Ist diese negativ, so wird nur bei deutlicher Verschlechterung eine weitere Testung angeboten“, erklärt Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes.
– In Schulen und Kitas werden nach Möglichkeit nicht mehr ganze Klassen oder Gruppen abgestrichen. Wenn immer möglich, werden nur enge Kontakte abgestrichen.
„Die genannten Probleme der Labore führen dazu, dass die Testungen teilweise mehrere Tage bis zum Ergebnis benötigen. Das Gesundheitsamt wird nicht früher als die getestete Person informiert. Bitte sehen Sie daher von telefonischen Anfragen ab“, ergänzt Dr. Schnitzler. „Es ist für alle ein Geduldsspiel, wenn man mehrere Tage auf die Ergebnisse warten muss. Nichtsdestotrotz lässt sich diese Wartezeit derzeit leider nicht verkürzen. Wir bitten daher um Verständnis“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Zum Austausch von Dokumenten, dem Abruf von Abstrichergebnissen und Meldungen von Kontaktpersonen ist zusätzlich zur Corona-Hotline das Corona-Onlineportal des Kreises Düren geeignet. Es kann unter www.kreis-dueren.de/covid aufgerufen werden.
Die 785 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
Aldenhoven: 39 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 310)
Düren: 363 (1172)
Heimbach: 9 (47)
Hürtgenwald: 13 (62)
Inden: 18 (69)
Jülich: 78 (435)
Kreuzau: 45 (150)
Langerwehe: 30 (153)
Linnich: 40 (132)
Merzenich: 28 (121)
Nideggen: 23 (90);
Niederzier: 24 (121);
Nörvenich: 25 (85),
Titz: 20 (72);
Vettweiß: 30 (84).
Die Anzahl der Todesopfer beträgt 53.
Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 235,0. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw
Erklärung zu den verschiedenen Zahlen in unseren Corona-Updates:
Die Zahlen unter der Überschrift Pressemeldung des Kreises Düren sind die originalen Fallzahlen, die der Kreis Düren täglich mitteilt. Die Zahlen in den Klammern sind die Summe aller Fälle in der jeweiligen Gemeinde seit Beginn der Corona-Krise. Bei DN-News.de übertragen wir diese Zahlen in eine Tabellenkalkulation und errechnen daraus die Veränderungen gegenüber dem Vortag und gegenüber dem entsprechenden Tag in der Vorwoche. Aus der Veränderung gegenüber der Vorwoche und der Einwohnerzahl errechnen wir die 7-Tage-Inzidenz.
Unsere Berechnungen sollen den Lesern eine Einschätzung der Entwicklung in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde des Kreises Düren ermöglichen. Aufgrund der Meldeverzögerungen kann es vorkommen, das unsere Zahlen von denen des Landes NRW und des RKI abweichen. Unsere Zahlen beziehen sich immer auf die Meldung des Kreises Düren vom gleichen Tag. Da die Zahlen des Kreises Düren meist gegen 13 Uhr ermittelt werden, sind die Zahlen auf der website des Landes NRW am nächsten Tag leicht höher.